Nicht vom Besitzdrang überrumpeln und erdrücken lassen
Der Wunsch etwas besitzen zu wollen, ist verständlich und leicht nachvollziehbar. Warum aber schleppen wir kontinuierlich Ballast mit durch unser Leben? Sind wir zu unflexibel, um uns von verstaubten Verhaltensweisen zu verabschieden? Ausschlaggebend sollte sein, wie lange und wann man welche Gegenstände benötigt. Das gilt nicht nur für die Dinge des Alltags, sondern auch für den Status als Eigentümer einer Immobilie. Ein paar Gedanken, weshalb man zum richtigen Zeitpunkt Ballast abschmeißen und sich von einer Last befreien sollte:
Vom Sinn und Unsinn des permanenten Besitzstrebens
Im Zuhause sammelt sich im Laufe der Zeit eine Menge an. Die meisten Dinge werden kaum noch benötigt. Aber wir vermeintlich zivilisierten Menschen sind Jäger und Sammler, oftmals ohne zu wissen weshalb. Ist der Kleiderschrank überfüllt, sortieren wir nicht aus; wir kaufen einfach einen neuen Schrank. Wir kaufen uns Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld, das wir nicht haben, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht leiden können. Schon kurios; welchen Stellenwert Besitz bei den meisten Menschen hat.
Was man hat, will man nicht mehr hergeben
Und wenn wir eine Sache erstmal besitzen, wollen wir sie nicht wieder hergeben. Gleichgültig, ob wir sie benutzen und benötigen oder nicht. Überall vom Schuppen über den Dachboden bis zum Keller stehen Dinge, die wir vermutlich seit Jahren nicht angefasst haben. Und wenn die Abstellräume nicht mehr ausreichen, wird die Garage auch noch vollgestopft. Der Wagen kann auch in der Einfahrt oder auf dem Randstreifen an der Straße geparkt werden. Das fühlt sich alles zweckentfremdet an. Stellt sich die Frage, ob wir uns selbst zweckentfremden.
Besitzwunsch kann erdrückend sein
Tatsache ist, der Wunsch besitzen zu wollen, kann erdrückend sein. Ein Hemd, dass Sie seit fünf Jahren nicht mehr getragen haben, ist Ballast. Die Lautsprecherboxen, die Sie eines Tages mal reparieren oder ausschlachten wollten, aber seit Jahren auf dem Dachboden schlafen, nehmen nur unnötig Platz in Anspruch. Und klar, ein Leben ohne Schuhsammlung ist möglich, aber sinnlos. Weshalb aber sollte das Paar, das sie seit acht Jahren nicht mehr getragen haben, plötzlich wieder zum Leben erweckt werden. Entsorgen? Keinesfalls, was einem einmal gehört, gibt man nicht mehr her.
Weil der Besitzinstinkt sich gegen das Loslassen stemmt
Durch den vermutlich angeborenen Besitzinstinkt werden wir nicht nur gedanklich immobil und unflexibel. Müsste man nicht ständig nur das Vorhandene verwalten, würde daraus eine weitaus größere innere Freiheit und somit Lebensqualität resultieren. Kaum vorstellbar, wie viel Platz auf dieser Welt geschaffen werden könnte, wenn alle besitzenden Menschen einmal ihre Abstellräume entrümpeln würden. Tatsächlich benötigt man die allermeisten Dinge nur für einen überschaubaren Zeitraum. Immerhin befindet sich das Leben im ständigen Wandel. Ist es nicht so, dass nahezu alles, was wir von einem Lebensabschnitt in den nächsten und von einem Jahr zum anderen mit uns schleppen, wie eine bremsende Fessel an die bereits gelebte Vergangenheit wirkt?
Und was das mit der eigenen Immobilie zu tun hat
Und nach diesem zurückhaltenden Präludium wären wir dann auch bei unserem eigentlichen Thema angelangt, der Perspektive auf die eigene Immobilie. Wir handelsüblichen Menschen benötigen ein Zuhause; keine Frage. Aber wir wollen nicht nur ein Haus oder eine Wohnung, wir wollen die Immobilie besitzen. Eigentümer des eigenen Zuhauses zu sein, wird immer noch als Statussymbol verstanden. Selbst, wenn es in zahlreichen Fällen gute Argumente dafür gibt, dass sogar die Immobilie in unbedingtem Eigenbesitz zum Ballast werden kann.
Halten wir uns bei diesem kleinen philosophischen Exkurs einmal den Unterschied vor Augen. Was Sie brauchen ist ein sicheres, vertrautes Zuhause, ein Rückzugsort, in dem Sie frei von Angst vor einer Kündigung, beispielsweise wegen Eigenbedarf des Vermieters, leben können. Wenn Sie nun die Garantie hätten, lebenslang in dem mit viel Liebe zum Detail eingerichteten Haus mietfrei wohnen zu können, wäre es für Sie dann in irgendeiner Weise noch relevant, ob Sie Eigentümer oder mietfrei wohnender Bewohner sind?
Eine Immobilienverrentung klingt interessant für Sie?
Dann zögern Sie nicht und füllen noch heute unser Onlineformular aus, um sich ein kostenfreies & unverbindliches Angebot erstellen zu lassen! Wir beraten Sie gerne persönlich am Telefon oder auch direkt an unseren Standorten.
Status als Eigentümer zeitgemäß betrachtet
Ist es tatsächlich so wichtig und erstrebenswert, sich selbst bis ans Lebensende den Status als Eigentümer ans Revers, die Mütze oder die Backe zu heften? Was nun, wenn Sie mit der Immobilienverrentung von der ausbezahlten Verkaufssumme gemäß Verkehrswertgutachten profitieren, damit die einmal einbezahlten Gelder erneut aktivieren und sich – abhängig von der vertraglichen Ausgestaltung – zugleich eine private Zusatzrente sichern können? Der Gedanke, auch die Eigentumsimmobilie könnte Ballast sein, zumal Sie den verkehrten Lebensabschnitt abdeckt, rückt immer näher.
Maximal flexibel durch Nießbraucheintrag im Grundbuch
Okay, vermutlich werden Sie nun mit dem Gegenargument kommen, die Immobilie bliebe dennoch Ballast, zumal Sie bei diesem Konstrukt gezwungen seien, sie weiterhin bis ans Ende Ihrer Tage zu bewohnen. Eben nicht! Bei der Immobilienverrentung mit im Grundbuch eingetragenem Nießbrauch bleiben Sie maximal flexibel. Der Nießbrauch besagt, dass Sie auch bei einem etwaigen Auszug weiterhin die Früchte aus dem Objekt ziehen können. Simpler ausgedrückt: Sie können das Haus oder die Wohnung vermieten und Monat für Monat die Mieteinnahmen einstreichen.
Eigentum versus Lebensqualität – Status ist nicht Sicherheit
Unter dem Strich steht, dass der Besitz einer Immobilie ebenso wie die vielen anderen Dinge des Alltags einen temporär begrenzten Lebenszyklus hat. Wohlgemerkt, es geht nicht per se um die Immobilie, sondern vielmehr um deren Status als Ihr Eigentum. Wenn Sie das Rentenalter erreicht haben, und neben der dürftigen gesetzlichen Rente weitere flüssige Mittel benötigen, wird die Eigentumsimmobilie im Umkehrschluss zum Ballast. Schließlich könnten Sie das über Jahrzehnte einbezahlte Kapital erneut zum Leben erwecken und sich von der Verkaufssumme bzw. den Rentenzahlungen einen angenehmen goldenen Lebensabschnitt leisten. Die Einzige, was sich definitiv ändert, ist, dass Sie nicht mehr juristischer Besitzer Ihres Zuhauses sind. Na und? Die Vorteile überwiegen eindeutig. Unsere zertifizierten Verrentungsexperten beraten Sie gerne auf Ihrem Weg zu mehr Lebensqualität.