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Rollator kaufen und laufen – Deutschland rollt

Erol Jasharoski
Geschrieben von:
Erol Jasharoski

Immer häufiger werden Rollatoren von Menschen mit körperlichen Einschränkungen genutzt. Sie sind nicht nur eine gangunterstützende Hilfe im Alltag. Vielmehr ermöglichen sie vielen der Benutzer, an Aktivitäten teilzunehmen, die ihnen andernfalls nicht mehr möglich wären. Rollatoren können Gangsicherheit geben, wenn die Gelenke nicht mehr so wollen, wie Sie wollen. Sie können etwa bei Arthrose, Arthritis oder Osteoporose in der Wirbelsäule Schmerzen lindern. Und vor allem können Rollatoren die Sturzgefahr beim Laufen reduzieren, sofern Sie damit vernünftig gehen. Allerdings sind Rollatoren nicht in jedem Fall sinnvoll und sollten nicht allein aus Bequemlichkeit genutzt werden. 

Am Alltag teilnehmen, wenn Sie nicht mehr so gut auf den Beinen sind

Zunehmend mehr Menschen setzen hierzulande auf einen Rollator. Die Einkäufe und Arztbesuche werden mit der rollenden Ganghilfe erledigt, es geht damit ins Cafè oder einfach beim gestützten Spazierengehen an die frische Luft. Oftmals beginnen Menschen mit dem Einsatz des Rollators, sobald sich die Unsicherheit beim Gehen einschleicht. Dabei ist es in den meisten Fällen eine Entwicklung. In der Regel möchten die Betroffenen solange wie möglich auf einen Rollator verzichten, obwohl sie schon nicht mehr so gut auf den Beinen sind. Der Griff zum Rollator ist eine persönliche Hürde, letztlich ein Zeichen dafür, dass ein neuer Abschnitt beginnt. Denn wohl allen ist bewusst: Wer sich an den Rollator gewöhnt, wird künftig kaum mehr darauf verzichten. Anfangs ist es vielen Mensch sogar unangenehm, am und mit dem Rollator gesehen zu werden. Nicht selten kaufen Senioren sich zwar einen Rollator, zumal sie spüren, dass die Zeit gekommen ist, lassen ihn aber erstmal monatelang unbeachtet in der Ecke stehen, weil sie sich mit dem Fremdobjekt nicht identifizieren möchten. Dabei gibt es diese Hilfsmittel bereits seit den 90er-Jahren und die modernen Rollatoren sind längst gesellschaftsfähig geworden.  

Die verschiedenen Arten von Rollatoren von Standard- bis zu modernen Modellen

Es gibt verschiedene Rollatoren, die allerdings alle demselben Prinzip folgen. Dazu gehören die Standard-Rollatoren, wobei es sich um sehr rudimentäre und in der Regel nicht klappbare Modelle handelt. Zudem haben diese Rollatoren ein vergleichsweise hohes Eigengewicht. Diese Modelle sind im normalen Alltag kaum mehr zu finden, stattdessen werden sie hauptsächlich in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern oder Rehabilitationskliniken genutzt. Alltagshilfsmittel, die sich bei nahezu jeder Art von Gangunsicherheit eignen, sind die modernen Leichtgewicht-Rollatoren. Solche Modelle werden in den unterschiedlichsten Ausführungen angeboten; so etwa als Outdoor‑, Indoor- oder Reise-Rollatoren. Ebenso gibt es Modelle, die für Menschen mit hohem Körpergewicht ab etwa 130 kg geeignet sind. Bezeichnet werden die als XXL-Rollatoren.  

Kontraproduktive Spirale von Koordinationsfähigkeit und Gleichgewichtsapparat

Der Rollator muss als Hilfsmittel verstanden werden. Dabei liegt eine der Problematiken in der Tatsache, dass man die Verantwortung für den eigenen Körper und Gangapparat aus Bequemlichkeit zu schnell gewissermaßen dem Rollator überlässt. Als Hilfsmittel soll er den sturzfreien Gang unterstützen. Dabei kann diese mechanische Hilfe ohne begleitende Maßnahmen wie etwa Physiotherapien sogar kontraproduktiv sein. Verlassen Sie sich ausschließlich auf den Rollator, anstatt konzentriert auf das eigene Gangbild zu achten, können die Koordinationsfähigkeit und zugleich der Gleichgewichtsapparat leiden. Im Umkehrschluss wird die Sturzgefahr nicht reduziert, sondern sogar erhöht, was mit einer zunehmenden Verunsicherung beim Gehen einhergeht. Das Resultat ist, dass der Rollator häufiger benutzt wird, als das eigentlich nötig wäre.

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Nur mit der richtigen Ganghaltung wird die Sturzgefahr verringert

Ebenso kann der Rollator sogar seinen Hauptzweck, die Sturzgefahr zu minimieren, verfehlen, wenn nicht auf die richtige Ganghaltung geachtet wird. Bei Menschen, die – wie das leider immer wieder zu beobachten ist – den Rollator nach vorne gebeugt und mit großem Abstand vor sich herschieben, ist das Sturzrisiko sogar maßgeblich erhöht; insbesondere dann, wenn die Wege mit einem Gefälle abschüssig sind. Der Rollator steht am sichersten, wenn sich Ihre Füße direkt zwischen den Hinterrädern befinden. Wichtig dabei ist Ihre möglichst aufrecht Körperhaltung. Sie beugen sich nicht nach vorne und ziehen die Schultern nicht hoch; die Ellbogen sind leicht gebeugt. Selbstverständlich gibt es die unterschiedlichsten Indikationen, wegen derer Menschen einen Rollator nutzen und somit sind die Empfehlungen zur Körperhaltung auch nicht von jedem vollständig umsetzbar. Grundsätzlich aber sollte man sich vor Augen halten, dass der Rollator das möglichst aufrecht Gangbild unterstützen und beim Laufen nicht das komplette Körpergewicht tragen soll.  

Gehen mit dem Rollator kann Schmerzen verursachen

Mit dem Rollator sollen Sie dem normalen Gangbild möglichst nahe kommen. Um das zu erreichen, muss man sich allerdings kurz Gedanken darüber machen, wie die „normale“ Körperhaltung beim Gehen aussieht. Während des Gehens ohne Rollator pendeln die Arme neben dem Körper und trainieren mit diesem Bewegungsablauf die Rückenmuskulatur. Durch das Aufstützen der Hände auf den Griffen des Rollators entfällt die zu den Beinen und Füßen gegenläufige Pendelbewegung vollständig. In der Folge kann der Rollator für Schmerzen in diversen Körperzonen wie dem Rücken, dem Becken, den Beinen oder der Hüfte sorgen, wodurch die Mobilität allenfalls kurzzeitig gefördert, auf Dauer aber eher eingeschränkt würde. Nicht zu vergessen, dass durch das Eigengewicht beim Aufstützen auf den Griffen ebenfalls Schmerzen an den Händen und Fingern entstehen können. Wenn das Gehen mit dem Rollator sogar mehr Schmerzen bereitet, werden Sie eine psychische Schonhaltung einnehmen und infolgedessen weniger aktiv am Alltag teilnehmen. Sie werden eher auf der Couch sitzenbleiben, statt die Bewegung an der frischen Luft oder das Treffen mit den besten Freunden und Freundinnen zu suchen.  

Die Vorteile der Rollatoren überwiegen eindeutig

Unter dem Strich steht aber, dass die Vorteile deutlich überwiegen. Im Alter steigt die Sturzgefahr und weil die Knochen mit zunehmendem Alter spröde werden, können solche Stürze fatale Folgen haben. Der Rollator ist eine echte Mobilitätshilfe, mit der Sie weiterhin am sozialen Leben teilnehmen und ihre zwischenmenschlichen Kontakte pflegen können. Nicht zu vergessen, dass Sie beim Spazierengehen eine Pause einlegen und sich direkt auf dem Sitz einen Moment ausruhen können. Und wenn Sie Ihre kleinen Einkäufe weiterhin eigenständig erledigen wollen, können Sie die in dem Korb transportieren, ohne sie tragen zu müssen.  

Nach medizinischer Untersuchung mit Rezept des Arztes

Tatsächlich sollte man nicht leichtfertig zum Rollator greifen. Vielmehr sollte eine eindeutige Indikation vorhanden sein, die dann auch vom Arzt bestätigt wird. Ist das der Fall, wird er ein Rezept ausstellen, woraufhin die Krankenkasse ihren Teil für dieses medizinische Hilfsmittel übernehmen wird. Daraufhin können Sie sich ihren Rollator im Medizinischen Warenhaus bestellen und kaufen, wo er auch eingestellt und ihnen erklärt wird. Auch ist es oftmals möglich, ein Modell beim Discounter zu kaufen. Das sind aber in der Regel keine hochwertigen Rollatoren, außerdem fehlt Ihnen die Möglichkeit der regelmäßigen Wartung oder Reparatur. Viele Krankenkassen kooperieren mit speziellen Anbietern, die auch eine Beratung direkt bei Ihnen zu Hause durchführen.  

Unterschiedliche Ausstattung von Kassenstandard bis hochwertig

Rollatoren werden aus unterschiedlichen Materialien und in verschiedener Ausstattung gefertigt. Exakt daran entscheidet sich auch der Preis. Standard-Rollatoren gibt es teil schon deutlich unter 100 Euro. Die sind dann aber üblicherweise klobig, schwer und haben keine Zusatzausstattung. Für die besser ausgerüsteten Mobilitätshilfen werden mehrere Hundert Euro mit viel Luft nach oben aufgerufen. Besonders leicht und dementsprechend leichtgängig sind Modelle aus Carbon oder Fiberglas, zudem gibt es Zusatzausstattungen wie die Klappbarkeit, die Halterungen für den Gehstock oder Regenschirm und vieles mehr. Zusatzausstattungen und hochwertige Materialien kosten Geld und werden von den Kranken- bzw. Pflegekassen nicht übernommen. Die Kassen bezuschussen eben nur das Kassenmodell. In der Regel werden Sie mit einem Kassenmodell kaum zufrieden sein. Sie werden sich damit mehr abmühen, als dass es Ihnen eine echte Hilfestellung sein wird. Insbesondere dann, wenn Sie das rollende Hilfsmittel nahezu täglich benötigen, zahlt sich der Kauf eines hochwertigeren Modells aus. Und dabei sollten Sie bedenken, dass Ihre Gangvoraussetzungen und körperliche Konstitution sich langfristig eher nicht verbessern werden. Also investieren Sie mit einem kostspieligeren Rollator auch in die Zukunft.  

Kontakt aufnehmen mit der zertifizierten Verrentungsexperten der DEGIV

Tatsache ist: Preiswerte Rollatoren können mehr Schmerzen verursachen als Nutzen bringen. Moderne, hochwertige Modelle hingegen sind leicht und funktional umfassend ausgestattet, sind allerdings auch deutlich teurer. Wenn Sie sich in Ihrem goldenen Lebensabschnitt nicht mit einem Kassenmodell zufriedengeben wollen und Sie frei verfügbare Mittel für den Rollator, die Brille, das Hörgerät und Co. benötigen, empfehlen wir Ihnen, Kontakt mit unseren zertifizierten Verrentungsexperten aufzunehmen. Eine Immobilienverrentung kann die Lösung für Ihre größtmögliche Lebensqualität auch dann sein, wenn die Mobilität schleichend schlechter wird.

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