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Das Vermächtnis meistern: Wieso Sie ein Testament errichten sollten

Erol Jasharoski
Geschrieben von:
Erol Jasharoski

In Deutschland haben drei von vier Menschen kein Testament verfasst, ein riskantes Versäumnis, das die Tür für Konflikte und Chaos nach dem eigenen Ableben weit öffnet. Ein handschriftliches Testament ist mehr als nur ein Papier – es ist der Schlüssel zur Zukunft Ihrer Liebsten, eine letzte Botschaft, die Frieden statt Streit säen kann. Ohne dieses wichtige Dokument tritt die gesetzliche Erbfolge in Kraft, oft mit unerwarteten und komplizierten Folgen.

Aber Achtung: Selbst ein vorhandenes Testament ist keine Garantie für Sorgenfreiheit! Ungenaue Formulierungen oder Unkenntnis der gesetzlichen Stolpersteine können Familienzwist provozieren, der die eigentlichen Wünsche des Verstorbenen in den Schatten stellt.

Hier kommt die Expertise der Profis ins Spiel: In unserer neuesten Podcast-Folge “Immobilien & Rente” erläutert das Team von Acconsis, warum ein professionell erstelltes Testament nicht nur eine kluge, sondern essentielle Entscheidung ist. Entdecken Sie, warum die Investition in ein professionell aufgesetztes Testament sich für Ihre Erben auszahlen kann und wie es ihnen die Sicherheit verleiht, dass Ihre letzten Wünsche genau so erfüllt werden, wie Sie es sich vorgestellt haben!

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Testament: Die Bedeutung einer frühzeitigen Regelung

Disclaimer – DEGIV ist kein Anwalt und keine Steuerberatung. Dieser Artikel stellt keine Rechts- oder Steuerberatung dar. Bitte konsultieren Sie einen Anwalt oder Steuerberater für individuelle Beratung.

Vorstellung von Acconsis

Acconsis ist ein ganzheitliches Beratungsunternehmen mit Sitz in München. Seit über 60 Jahren zeichnet sich das Unternehmen durch eine vertrauensvolle und persönliche Zusammenarbeit mit mehr als 2.000 Mandant*innen aus.

Warum Sie sich mit Ihrem Testament auseinandersetzen sollten

Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod ist unangenehm, aber unvermeidlich. Je älter man wird oder je näher man einer schweren Diagnose steht, desto dringlicher wird die Regelung des eigenen Nachlasses. Der Tod ist sicher, und daher ist es ratsam, frühzeitig Vorsorge zu treffen, um im Ernstfall Klarheit und Sicherheit zu schaffen.

Je länger man das Verfassen eines Testaments aufschiebt, desto belastender kann es werden. Es empfiehlt sich auch, das Testament regelmäßig zu überprüfen und bei Veränderungen in der Familie oder den Vermögensverhältnissen anzupassen. Zusätzlich kann eine frühzeitige Regelung steuerliche Vorteile bieten.

Gesetzliche Erbfolge: Was passiert, wenn kein Testament vorhanden ist?

Wenn keine letztwillige Verfügung, sprich Testament, vorliegt, regelt das Gesetz die Erbfolge. Dieses System ist grundsätzlich fair, da die nächsten Angehörigen berücksichtigt werden. Dennoch kann es zu ungewollten Konstellationen kommen, da die Erbengemeinschaft eher zufällig zusammengesetzt ist. Dies kann zu Konflikten führen.

In einer Erbengemeinschaft müssen Entscheidungen einstimmig getroffen werden, was zu langwierigen Streitigkeiten führen kann.

Musterfall einer typischen Familie

Ein Beispiel: Ehegatten mit zwei Kindern, die eine gemeinsame Immobilie bewohnen. Im Falle des Ablebens eines Ehepartners erbt die Witwe oder der Witwer die Hälfte des Vermögens, während jedes Kind ein Viertel erhält. Aufgrund der erforderlichen Einstimmigkeit in der Erbengemeinschaft kann die überlebende Ehepartnerin oder der überlebende Ehepartner die Immobilie nur mit Zustimmung der Kinder verkaufen oder vermieten. Dies kann zu finanziellen Notsituationen führen, wenn die Kinder nicht kooperativ sind.

Sonderfall: Minderjährige in der Erbengemeinschaft

Im Fall von minderjährigen Kindern entscheidet ein Familiengericht über deren Erbe. Dieses entscheidet objektiv im Sinne des Kindeswohls, was oft nicht im Einklang mit den Wünschen des überlebenden Ehepartners steht. Daher kann ein Testament auch dazu dienen, den überlebenden Ehepartner nach dem eigenen Tod abzusichern.

Ziel des Testaments: Streitigkeiten vermeiden

Um potenzielle Konflikte zu vermeiden, sollte ein Testament frühzeitig verfasst werden. Hier sollten klare und eindeutige Regelungen getroffen werden, um Streitigkeiten zu verhindern.

Wie errichte ich mein Testament am sichersten?

Die sicherste Art, ein Testament zu verfassen, ist die Zusammenarbeit mit einem Fachmann. Dies kann Fehler bei der Formulierung vermeiden und oft auch zu einer Optimierung der Steuersituation führen.

Was ist der beste Ansprechpartner für mein Testament?

Das Testament muss sowohl rechtlich als auch steuerlich korrekt verfasst werden, weshalb Anwälte und Steuerberater die besten Ansprechpartner sind. Auch die Fachanwälte von Acconsis können beraten und bei der Erstellung eines Testaments behilflich sein.

Wie errichte ich mein Testament?

Testamente werden üblicherweise handschriftlich verfasst. Jeder ab 14 Jahren kann ein Testament schreiben. Wichtig ist nur, dass der Wille eindeutig erkennbar ist. Korrekte Formulierungen sind besonders im Detail entscheidend, um Raum für spätere Streitigkeiten zu vermeiden.

Schwerer Fehler: Bindungswirkung bei Ehegatten-Testamenten

Ehegatten können gemeinsam ein Testament erstellen, bei dem einer das Testament im Namen beider verfasst und der andere hinzufügt, dass er diesen Willen teilt. Solche Testamente sind jedoch konfliktträchtig, da der Wille aus dem Testament auch nach dem Tod eines Ehepartners bestehen bleibt. Dies wird als “Bindungswirkung” bezeichnet. Selbst wenn der überlebende Ehepartner erneut heiratet und ein neues Testament erstellt, bleibt der alte Wille wirksam. Dies kann zu Konflikten führen, bei denen die Erben auf das alte Testament verweisen und Ansprüche geltend machen, die auf dem veralteten Willen basieren.

Gefahr durch ungenaue Formulierungen

Umgangssprachliche Formulierungen können ebenfalls problematisch sein und sind ein weiterer Grund, warum die Hilfe eines Juristen ratsam ist. Begriffe wie “vererben” und “vermachen” werden oft synonym verwendet, haben aber in der juristischen Praxis unterschiedliche Bedeutungen. Daher ist fundiertes Fachwissen erforderlich, um ein wirksames Testament zu verfassen.

Die sichere Herangehensweise

Zunächst sollte eine Übersicht über die Familiensituation und die finanzielle Lage erstellt werden. Diese Informationen können den Experten von Acconsis zur Verfügung gestellt werden, um den Willen in ein rechtssicheres Testament umzusetzen. Bei diesem Prozess werden viele Fragen gestellt, die später von Bedeutung sein könnten.

Wieso sich die professionelle Errichtung meines Testaments lohnen kann

Die Beauftragung eines Anwalts für die Testamentserstellung kann zwar kostspielig sein, aber die Investition kann sich lohnen. Neben potenziellen Steuervorteilen für die Person selbst kann dies auch für die Erben erhebliche Kostenersparnisse bedeuten. Im Falle eines Erbstreits müsste jeder Erbe einen eigenen Anwalt bezahlen, was die Kosten für die Testamentserstellung bei weitem übersteigen kann.

Wie viel kostet die Errichtung meines Testaments?

Die Kosten für die Erstellung eines Testaments durch einen Anwalt variieren je nach den individuellen Anforderungen. Ein Erstgespräch, das etwa eine Stunde dauert, ist gesetzlich auf maximal 250 € festgelegt. Während dieses Gesprächs können die genauen Kosten ermittelt werden.

Immobilien im Testament

Wenn Immobilien im Spiel sind, ist es wichtig, den Wert des Vermögens genau zu kennen. Anschließend sollten die Freibeträge überprüft werden, um zu sehen, ob Steueroptimierungen möglich sind. Es sollte auch überlegt werden, wer die Immobilie nach dem Tod am dringendsten benötigt, in der Regel der Ehegatte. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, mit den Kindern offen über die Situation zu sprechen.

Häufige Streitursache unter Kindern

Erbstreitigkeiten zwischen Geschwistern sind keine Seltenheit. Daher sollten Kinder nur in die Testamentserstellung einbezogen werden, wenn dies sinnvoll erscheint. Oft liegen die Ursachen für Streitigkeiten nicht im Erbe selbst, sondern in lang zurückliegenden familiären Ereignissen. In solchen Fällen ist ein offenes Gespräch über das Erbe möglicherweise nicht hilfreich, und die Entscheidungen sollten vom Erblasser selbst getroffen werden.

Mit dem Testament in die Zukunft blicken

Beim Verfassen eines Testaments blicken Sie gewissermaßen in die Zukunft und legen fest, wie Ihr Lebenswerk nach Ihrem Tod weiterbestehen soll. Die Experten von Acconsis können Ihnen dabei helfen, eine faktisch korrekte Vorstellung von dieser Zukunft zu entwickeln und auch unerwartete Ereignisse wie den plötzlichen Tod eines Kindes zu berücksichtigen.

Personen aus der Erbfolge ausschließen

Manchmal möchte man unerwünschte Personen von der Erbfolge ausschließen. In Deutschland ist das klassische Enterben von nahen Angehörigen nicht möglich, da diese einen Anspruch auf den Pflichtteil haben. Dieser Pflichtteil ist ein Geldanspruch, der von der Erbengemeinschaft bezahlt werden muss. Eine solche Formulierung im Testament ändert daran nichts. Allerdings kann der Pflichtteil durch Maßnahmen wie die Immobilienverrentung minimiert werden. Hierbei wird die Immobilie in Bargeld umgewandelt, das verschenkt oder ausgegeben werden kann, was das Vermögen reduziert und somit auch den Pflichtteil verringert. Beachten Sie jedoch, dass Schenkungen mindestens 10 Jahre vor dem Tod erfolgen müssen, um den Pflichtteil vollständig zu umgehen.

Abschließende Worte

Jeder sollte ein Testament erstellen, idealerweise so früh wie möglich. Eine Erstberatung bei Acconsis kann dabei helfen, die rechtlichen und steuerlichen Aspekte zu klären und ein individuelles Testament zu erstellen, das Ihren Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

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