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Was ist eine Sofortrente – eine Definition

Eine Sofortrente ist eine Privatrente. Dabei handelt sich um ein klassisches Produkt, mit dem Menschen ihre gesetzliche Rente gegen Zahlung eines Einmalbetrags lebenslänglich aufstocken können. Das heißt, mit der Sofortrente wird eine weitere Säule der persönlichen Altersversorgung aufgebaut. Anders als bei beispielsweise einer Lebensversicherung summieren sich nicht die monatlichen Teilbeträge zu einer späteren Auszahlungssummer auf. Stattdessen zahlt die Versicherung monatliche Rentenbetrage an den Versicherungsnehmer. Die Höhe richtet sich nach der Summe des einbezahlten Betrages und der Lebenserwartung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses.

Was ist der Vorteil gegenüber einer Einzahlung bei einer Hausbank

Der wesentliche Unterschied erklärt sich aus der Anlageform. Befindet sich das Kapital auf einem Bankkonto, wird simpel ausgedrückt immer wieder Geld entnommen. Mit dem Resultat, dass das Konto irgendwann leer ist, kein Geld mehr vorhanden. Anders bei dem Modell der Sofortrente, einem Produkt  aus dem Portfolio von Versicherungsgesellschaften. Hier übernimmt die Versicherung das sogenannte Langlebigkeitsrisiko. Tatsächlich bedeutet das, dass die Versicherung die Rentenbeträge auch dann weiterzahlt, wenn die eigentliche Summe bereits aufgebraucht ist.

Weshalb ist die Sofortrente sicherer als die Leibrente?

Für einen Risikovergleich von Sofortrente und Leibrente muss man sich vergegenwärtigen, wer bei dem jeweiligen Modell der Zahlende ist. Und das verhält sich folgendermaßen: Die Sofortrente wird von einem Versicherer bezahlt, also von einem zumeist börsennotierten Finanz- und Assekuranzdienstleister mit entsprechender Kapitalkraft, Refinanzierungspflicht und grundsätzlicher Risikostreuung am Kapitalmarkt. Die Leibrente hingegen wird von einer Person bezahlt. Per se stellt sich demnach die Frage, wer von beiden eher in finanzielle Schieflage geraten könnte, bei wem demnach ein etwaiges Insolvenzrisiko größer ist. Im Normalfall wird das Versicherungsunternehmen aufgrund der Vielzahl der Kunden sowie der gesetzlichen Vorgaben eine höhere Kapitaldecke haben als eine Privatperson. Bei der Leibrente muss man sich insofern auf eine einzige, hoffentlich dauerhaft zahlungsfähige Person verlassen; bei einer Sofortrente stattdessen auf die Finanzkraft eines großen Unternehmens. Zudem werden etliche Versicherungen in Deutschland staatlich gestützt, zumal sie den Status als systemrelevant innehaben.

Welche Steuern fallen bei der Sofortrente an?

Ein weiterer Unterschied zur Leibrente ist, dass die Sofortrente der Ertragsanteilbesteuerung unterliegt. Versteuert werden demnach ausschließlich die Erträge. Nehmen wir das Beispiel eines 65-Jährigen; bei dem wären das – Stand März 2021 – 18 Prozent. Keinesfalls aber bedeutet das, dass er auf die komplette Sofortrente 18 Prozent Steuern zu zahlen hat. Vielmehr ist das der Anteil der Sofortrente auf den die Steuern berechnet werden. Würden wir davon ausgehen, dass der Rentner grundsätzlich einen Steuersatz von 20 Prozent hat, würde das bedeuten, dass er 20 Prozent Steuern auf die 18 Prozent des Sofortrentenbetrages zu zahlen hat. Steuerlich schlechter steht man bei der Leibrente da, zumal diese als Einkommen gilt. Die aus einer Leibrente erhaltenen Beträge werden insofern komplett zur Steuerberechnung herangezogen. Um es plakativ auszurücken: Der Unterschied zwischen Leibrente und Sofortrente beträgt satte 82 Prozent.

Wie läuft die Beantragung einer Sofortrente ab

Die exakte Höhe der Leibrente wird den Kund*innen bereits beim Angebot bzw. nach der Bewertung der Immobilie mitgeteilt. Den entsprechenden Auszahlungsbetrag erhalten haben die Verkaufenden nach der Kaufabwicklung auf ihr Konto. Im nächsten Schritt wird gemeinsam überlegt, welchen Teil die an der Leibrente Interessierten investieren möchten. Sobald die Entscheidung getroffen ist, treten die Spezialisten der DEGIV in Kommunikation mit dem Versicherungsunternehmen. Im Anschluss und nach der vertraglichen Abwicklung erhalten die Verkaufenden Monat für Monat regelmäßig und pünktlich die vereinbarte Summe aus der Sofortrente.

Alternativen zum Teilverkauf – wir bieten auch andere Modelle

Welches Modell für Sie das richtige ist, hängt ganz von Ihren Bedürfnissen und Ihrer persönlichen Lebenssitutation an. Unser Verrentungsexperten besuchen Sie gerne zu Hause und besprechen mit Ihnen Ihre Wünsche. Bei uns in nichts in Stein gemeißelt. Es ist durchaus möglich, individuelle Pakete ganz nach Ihren Bedürfnissen zu schnüren. Vereinbaren Sie gerne ein kostenloses Erstgespräch.

Wohnungsrecht | Rückmietverkauf | Nießbrauch | Leibrente | Sofortrente

Modelle der Immobilienverrentung

Was passiert bei frühzeitigem Ableben?

Falls das der Berechnung zugrunde gelegte Alter nicht erreicht wird, werden die zum vorzeitigen Tod ausbezahlten Beträge von der ursprünglich einbezahlten Summe abgezogen. Der nach Gebühren verbleibende Betrag der Sofortrente wird als Einmalsumme an die Erben ausbezahlt. Das heißt, dass bei dem Modell der Sofortrente das bis zu diesem Zeitpunkt nicht ausgezahlte Geld keinesfalls automatisch bei der Versicherung versickert. Vielmehr stellt sie weiterhin einen konkreten – und demnach vererbbaren – Wert dar. Ein wesentlicher Unterschied beispielsweise zum Teilverkauf.

Was geschieht, falls keine Erben vorhanden sind?

Zuweilen existieren keine Erben. Automatisch stellt sich die Frage, was mit der einbezahlten Summe geschieht, die in diesen Fällen üblicherweise bei dem Versicherungsunternehmen verbliebe. Tatsächlich muss man dieses Szenario sinnvollerweise aus einer anderen Perspektive betrachten. Wie üblich existieren auch bei der Sofortrente unterschiedliche Tarife. Es gibt solche, in denen die Versicherung verpflichtet ist, den Differenzbetrag an die Erben rückzuzahlen. Allerdings auch Tarife, ohne Rückzahlungsverpflichtung. Der Unterschied zeigt sich unmittelbar in der Höhe der monatlichen Rentenbeträge. Bei Tarifen ohne Rückzahlungsklausel ist der Rentenbetrag deutlich höher. Aus diesem pragmatischen Grund ist es hochwichtig, sich bereits vor Beantragung der Sofortrente über diesen Aspekt Gedanken zu machen.

Wo ist der Unterschied zwischen Sofortrente und Rente gegen Einmalzahlung?

Die beiden Ausdrücke bezeichnen die identische Sache bzw. das gleiche Versicherungsprodukt. Maßgebliche Unterschiede existieren – wie erwähnt und erläutert – zur Leibrente. Die Rente gegen Einmalzahlung ist für die Versicherungsunternehmen aufgrund der langfristigen Vereinbarung  eine Möglichkeit, das Kapital sicher anzulegen und zu refinanzieren. Tatsächlich gibt es Möglichkeiten höhere Renditen zu erwirtschaften. Das allerdings wären Risikoinvestitionen mit entsprechendem Verlustrisiko. Exakt das Gegenteil dessen, was Senioren sich von ihrem gesicherten Lebensabschnitt wünschen.

Für wen ist die Sofortrente besonders sinnvoll?

Die Sofortrente ist für Personen kurz vor dem Ruhestand und auch noch in späteren Jahren sinnvoll, um in die Altersvorsorge zu investieren. Der Vorteil dieser privaten Rente ist, dass sie üblicherweise bis zum Lebensende bezahlt wird, wodurch sich kontinuierlich und dauerhaft die Zahlungen aus der gesetzlichen Rente aufbessern lassen. Speziell diejenigen, die sich für einen Hausverkauf nach dem Konzept der Immobilienverrentung mit eingetragenem Nießbrauch entschieden haben, sind gut beraten, über eine Sofortrente nachzudenken. So kann etwa ein Teil der erhaltenen Verkaufssumme als Einlage für die Sofortrente genutzt, der andere für aktuelle oder in absehbarer Zeit anstehende finanzielle Verpflichtungen genommen werden. Im Gegensatz zu anderen Modellen ist die Sofortrente zudem  für sämtliche Altersgruppen zugänglich.

Welche Vorteile bietet die Sofortrente?

Die Sofortrente bietet zunächst den Vorteil der lebenslangen Rentenzahlungen. Hinzu kommt der Aspekt der Sicherheit, zumal die Versicherer die als Einmalbetrag einbezahlte Summe üblicherweise in festverzinslichen Papieren anlegen und dadurch ein risikoarmes Investment tätigen. Außerdem handelt es sich keineswegs um ein neues Versicherungsprodukt, bei dem noch keine oder allenfalls wenige Erfahrungswerte zu Verfügung stünden. Die Sofortrente oder Rente nach Einmalzahlung ist ein klassisches Produkt.

Ist für die Sofortrente eine Gesundheitsprüfung nötig?

Nein, bei einer Rente gegen Einmalzahlung verlangt der Versicherer keine Gesundheitsprüfung. Der Gesundheitszustand ist bei dieser Anlageform irrelevant. Es geht ausschließlich um die Summe der Einzahlung.

Gibt es geschlechterspezifische Unterschiede bei der Sofortrente?

Leider ja, was mit den statistisch unterschiedlichen Lebenserwartungen von Männern und Frauen zu tun hat. Ein wesentlicher Berechnungsfaktor für die Berechnung der Sofortrente ist die Lebenserwartung, bei der die Versicherer sich an den sogenannten „Sterbetafeln“ orientieren. Dieser auf Anhieb etwas merkwürdig klingende Begriff bezeichnet lediglich eine öffentlich einsehbare Statistik. Aufgeführt wird darin die durchschnittliche Lebenserwartung. Statistisch haben Frauen den unbedingten Vorteil, etwa vier Jahre länger als Männer zu leben. Dass Männer im Mittel kürzer leben, wirkt sich wiederum positiv auf deren Risikobewertung im Kontext der Sofortrente aus und somit auf den monatlichen Auszahlungsbetrag.

Wie kann die DEGIV bei der Sofortrente unterstützen?

Die DEGIV übernimmt im Zusammenhang mit der Immobilienverrentung gerne auch die gesamte Abwicklung mit der Versicherung von der Kontaktaufnahme über die administrativen Tätigkeiten bis zur vertraglichen Ausgestaltung. Zumal die Sofortrente als klassisches Modell von mehreren Versicherungen angeboten wird, existieren gleichfalls unterschiedliche Konditionen und Tarife. Wichtig demnach ist es, das beste Angebot am Markt wahrzunehmen. Den Vergleich der Anbieter und Angebote in einem für Laien  zuweilen unübersichtlichen Tarifdschungel übernimmt die DEGIV für ihre Kunden.

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