Hypo­the­ken und Dar­le­hen als Rent­ner auf­neh­men: Von Stol­per­stei­nen und Fallstricken

Wes­halb Alter­na­ti­ven sinn­vol­ler sein können

Wenn Sie im fort­ge­schrit­te­nen Alter freie Mit­tel für drin­gen­de Inves­ti­tio­nen benö­ti­gen, legen Ihnen die Kre­dit­in­sti­tu­te schwer bis gar nicht zu meis­tern­de Stol­per­stei­ne in den Weg. Es gibt Ban­ken, die sich auf Kre­dit­ver­ga­be an Senio­ren spe­zia­li­siert haben. Tat­sa­che aber bleibt: Wer Hypo­the­ken oder Dar­le­hen als Rent­ner auf­neh­men möch­te, muss in den sau­ren Apfel schlech­ter Kon­di­tio­nen bei­ßen oder auf ande­rem Wege flüs­si­ges Kapi­tal gene­rie­ren. Eine zeit­ge­mä­ße Alter­na­ti­ve ist die Immobilien­verrentung auf Nießbrauchbasis:

Je älter, umso schlech­ter wer­den die Darlehenskonditionen

Eine Mög­lich­keit, bei finan­zi­el­len Eng­päs­sen, geplan­ten Anschaf­fun­gen oder sons­ti­gem Not­wen­di­gen freie Mit­tel zu gene­rie­ren, ist es, einen her­kömm­li­chen Bank­kre­dit auf­zu­neh­men. Nicht sel­ten gibt es dabei für Senio­ren aller­dings ein Pro­blem. Wer ein Dar­le­hen als Rent­ner auf­neh­men möch­te, wird häu­fig durch die stren­gen Richt­li­ni­en der Finanz­in­sti­tu­te ausgebremst.

Die meis­ten Ban­ken ver­ge­ben ab einem Alter von 75 Jah­ren nur noch Kre­di­te mit einer Maxi­mal­sum­me von 25.000 Euro und weni­ger; sehr sel­ten – und nur unter der Vor­aus­set­zung einer exzel­len­ten Boni­tät – wer­den Kre­di­te für Senio­ren im Alter 80+ bewil­ligt. Hin­zu kommt: Wenn Sie als Rent­ner ein Dar­le­hen auf­neh­men wol­len, wer­den Sie – sofern Sie über­haupt ein ver­ga­be­wil­li­ges Finanz­in­sti­tut fin­den – im Nor­mal­fall enor­me Til­gungs­ra­ten akzep­tie­ren müssen.

Die Ren­ten­aus­zah­lung ist sicher; aber die Dau­er nicht

Eigent­lich ein Kurio­sum; immer ist die gesetz­li­che Ren­te in den meis­ten Fäl­len zwar schmerz­haft nied­rig, aber zumin­dest sicher. Arbeit­neh­mer kön­nen arbeits­los wer­den; Rent­ner nicht. Dass es so schwie­rig ist, ein Dar­le­hen als Rent­ner auf­neh­men zu kön­nen, scheint auf den ers­ten Blick aus der Per­spek­ti­ve der Senio­ren kaum erklär­bar. Die dahin­ter­ste­hen­de Pro­ble­ma­tik ist, dass die Ban­ken eine Rück­zah­lung der Kre­di­te sicher­stel­len müs­sen. Und wenn die Senio­ren ver­ster­ben, ist kei­ne Ren­te mehr vor­han­den, um die Rest­sum­men zu til­gen. Vor die­sem zuge­ge­be­ner­ma­ßen etwas heik­len Hin­ter­grund wird es ver­ständ­lich, wes­halb Sie bei Ban­ken sel­ten auf offe­ne Ohren tref­fen, wenn Sie Dar­le­hen als Rent­ner auf­neh­men wollen.

Hypo­the­ken als Rent­ner – aus­sicht­los oder machbar?

Ver­bleibt die Fra­ge, ob Sie Hypo­the­ken als Rent­ner auf­neh­men kön­nen. Immer­hin exis­tiert bei Hypo­the­ken für die finan­zie­ren­de Bank eine ding­li­che Absi­che­rung über das Haus oder die Eigen­tums­woh­nung. Auch hier lau­tet die Ant­wort: Grund­sätz­lich ja, aller­dings mit reich­lich Stol­per­stei­nen. Wol­len Sie Hypo­the­ken als Rent­ner in Anspruch neh­men, haben Sie zunächst die Pro­ble­ma­tik der unat­trak­ti­ven Kon­di­tio­nen. Außer­dem genügt den Ban­ken bei Betag­ten, bei­spiels­wei­se im Alter von 80 Jah­ren, selbst eine her­vor­ra­gen­de Boni­tät nicht aus. Hilf­reich kann eine Rest­schuld- bzw. Kre­dit­aus­fall­ver­si­che­rung sein; doch auch die Ver­si­che­rer wer­den ange­sichts des Aus­fall­ri­si­kos kaum mit opti­ma­len Kon­di­tio­nen und Tari­fen wedeln.

Von Zin­sen und deut­lich höhe­ren Tilgungsraten

Neh­men Sie Hypo­the­ken als Rent­ner auf, bedeu­tet das höhe­re Alter nicht zwangs­läu­fig höhe­re Zin­sen. Doch die Wahr­schein­lich­keit ist groß. Oft­mals ist der Zins im gewis­sen Rah­men Ver­hand­lungs­sa­che. Die Ver­ga­be von Hypo­the­ken und Kre­di­ten sei­tens der Bank­in­sti­tu­te ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer restrik­ti­ver gewor­den, was sich auch in den zähen Ver­hand­lun­gen über die Zins­hö­he widerspiegelt.

Tat­säch­lich kommt es sel­ten vor das Hypo­the­ken an betag­te Rent­ner ver­ge­ben wer­den. Und falls doch, steht bereits das nächs­te Pro­blem im Raum: die Til­gung. Zumal die Bank anstrebt, dass die Hypo­the­ken zu Leb­zei­ten rück­ge­zahlt wer­den, Ihnen aber natur­ge­mäß nicht mehr so vie­le Lebens­jah­re wie bei­spiels­wei­se bei einem 30-Jäh­ri­gen zur Ver­fü­gung ste­hen, wer­den die Til­gungs­ra­ten auf den eng bemes­se­nen Zeit­raum berech­net und sind somit deut­lich höher.

Die Kin­der mit ins Boot holen oder lie­ber nicht

Was man machen kann, um die Ban­ken wohl­ge­son­ne­ner zu stim­men, ist, bei­spiels­wei­se die Kin­der in den Hypo­the­ken­ver­trag mit auf­zu­neh­men, die dann also für die Rest­schuld­ab­de­ckung zustän­dig sind. Im Fall des Fal­les wird die Bank sich an die Per­so­nen wen­den, die neben Ihnen selbst im Ver­trag ste­hen. Letzt­lich ist dies nichts Ande­res als eine Bürg­schaft. Zumal die Finanz­dienst­leis­ten­den sich die Hypo­the­ken wie üblich im Grund­buch ein­tra­gen las­sen, ist die Immo­bi­lie zusätz­lich belastet.

Ob man es den Kin­dern wirk­lich zumu­ten möch­te, die Til­gungs­ra­ten für die Hypo­thek zu tra­gen, mag sich jeder selbst beant­wor­ten. Unter dem Strich steht, dass Sie zwar mit den ent­spre­chen­den Absi­che­run­gen Hypo­the­ken als Rent­ner bean­tra­gen und erhal­ten kön­nen. Die Kon­di­tio­nen für die Hypo­the­ken­dar­le­hen wer­den defi­ni­tiv ungüns­tig sein.

Immobilien­verrentung als zeit­ge­mä­ße Alter­na­ti­ve für Senio­ren im Alter 65+

Weit­aus ein­fa­cher, als Dar­le­hen oder Hypo­the­ken als Rent­ner auf­zu­neh­men, ist das Kon­zept der Immobilien­verrentung mit sei­nen ver­schie­de­nen Aus­ge­stal­tungs­va­ri­an­ten. Bei die­sem Ver­kaufs- bzw. Ver­ren­tungs­mo­dell ist es kei­nes­wegs nega­tiv, wenn Sie das Ren­ten­al­ter erreicht haben. Viel­mehr kann das Alter 65+ in rech­ne­ri­scher Hin­sicht sogar als Grund­vor­aus­set­zung ver­stan­den wer­den. Bei der Immobilien­verrentung ver­kau­fen Sie Ihre Immo­bi­lie zu Leb­zei­ten – auch im fort­ge­schrit­te­nen Alter – an sol­ven­te Inves­to­ren und pro­fi­tie­ren von der Ver­kaufs­sum­me und zugleich vom lebens­lan­gen Nieß­brauch­recht oder Wohnrecht.

Von Ban­ken unab­hän­gig frei ver­füg­ba­re Mit­tel generieren

Sie gene­rie­ren flüs­si­ges Kapi­tal, ohne die hoch­ge­steck­ten Anfor­de­rungs­hür­den der Ban­ken über­sprin­gen zu müs­sen. Sie müs­sen nicht mit ris­kant hohen Til­gungs­ra­ten kämp­fen und auch die Kin­der nicht als Bür­gen belas­ten. Statt­des­sen reka­pi­ta­li­sie­ren Sie das in der Immo­bi­lie beton­gol­den fest­ge­leg­te Kapi­tal erneut, ohne dass sich an Ihrer ver­trau­ten Wohn­si­tua­ti­on etwas ändert. Das Kapi­tal aus der Immobilien­verrentung mit Nieß­brauch kön­nen Sie ganz nach Ihren indi­vi­du­el­len Vor­stel­lun­gen, Not­wen­dig­kei­ten und Wün­schen einsetzen.

Bes­tens bera­ten von zer­ti­fi­zier­ten Verrentungsexperten

Um die für Sie rich­ti­ge Ent­schei­dung zu tref­fen, benö­ti­gen Sie ver­ständ­li­che und umfas­sen­de Infor­ma­tio­nen. Neh­men Sie ein­fach Kon­takt mit uns auf. Unse­re zer­ti­fi­zier­ten Ver­ren­tungs­exper­ten erläu­tern Ihnen ger­ne aus­führ­lich sämt­li­che Details und erar­bei­ten das opti­mal anfor­de­rungs­ge­recht pas­sen­de Ver­ren­tungs­mo­dell. Mit der Immobilien­verrentung sind Sie unab­hän­gig von restrik­ti­ven und kost­spie­li­gen Dar­le­hens­ver­ga­ben Ihrer Bank.