Das aktuelle ImmoScout WohnBarometer für das zweite Quartal 2025 zeigt: Der Immobilienmarkt in Deutschland befindet sich im Aufwind. Nach einer Phase verhaltener Entwicklungen ziehen die Preise wieder an, und die Nachfrage steigt spürbar. Besonders der Markt für Einfamilienhäuser erlebt ein Comeback, das an die Boom-Jahre vor dem Zinsanstieg erinnert. Auch im Mietsegment setzen sich die Preisanstiege fort. Diese Entwicklungen betreffen nicht nur die großen Metropolen, sondern immer stärker auch kleinere Städte und ländliche Regionen.
Für Eigentümer und Kapitalanleger ist es entscheidend, die Aussagen des WohnBarometers zu verstehen. Denn ob Verkauf, Vermietung oder Investition – die aktuellen Trends haben direkten Einfluss auf Ihre finanzielle Planung und Ihre zukünftigen Entscheidungen.
Was sagt das ImmoScout WohnBarometer Q2 2025 konkret über den Immobilienmarkt aus?
Wie können Sie als Eigentümer oder Kapitalanleger von der aktuellen Marktentwicklung profitieren?
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie sich Nachfrage und Preise in den letzten Monaten entwickelt haben, welche Regionen besonders profitieren und warum die Immobilienverrentung für viele Senioren gerade jetzt eine strategisch sinnvolle Option ist.
Podcast-Empfehlung: Unsere Analyse des aktuellen WohnBarometers
Um Ihnen noch mehr Einblicke in die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt zu geben, haben wir eine Podcast-Folge zum ImmoScout WohnBarometer Q2-2025 aufgenommen. Darin besprechen wir, was die neuen Zahlen konkret für Eigentümer und Kapitalanleger bedeuten.
In dieser Folge erfahren Sie unter anderem:
- Welche Bedeutung die Entwicklung für Senioren hat, die über eine Immobilienverrentung nachdenken
- Warum der Häusermarkt wieder Boom-Niveau erreicht
- Welche Regionen aktuell besonders stark nachgefragt sind
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Markttrends im Überblick – Nachfrage und Preisentwicklung
Die aktuellen Zahlen des ImmoScout WohnBarometers Q2 2025 zeigen, dass sich der deutsche Immobilienmarkt weiter stabilisiert. Besonders die Nachfrage hat sich im Vergleich zu den Vorquartalen spürbar belebt.
Nachfrageentwicklung: Häuser und Wohnungen wieder stärker gefragt
Im zweiten Quartal 2025 stieg die Nachfrage nach Einfamilienhäusern um +6 % gegenüber dem Vorquartal. Damit erreicht der Häusermarkt wieder ein Niveau, das zuletzt im Boom-Jahr 2021 zu beobachten war. Auch bei Eigentumswohnungen legte die Nachfrage zu. Im bundesweiten Durchschnitt stieg sie um +3 %, in den großen Städten sogar um +5 %. Besonders stark war der Anstieg im ländlichen Raum, wo die Nachfrage nach Kaufimmobilien innerhalb eines Quartals um +8 % zunahm.

Bei Mietwohnungen zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Nachfrage nach Bestands- und Neubauwohnungen stieg bundesweit um +6 % im Quartal. In Landkreisen und ländlichen Regionen war der Zuwachs mit +9 % am höchsten.
Preisentwicklung: moderate Anstiege bei Kauf- und Mietpreisen
Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Bestand erhöhten sich deutschlandweit um +1,1 % im Quartal und liegen aktuell bei durchschnittlich 2.545 €/m². Bei Neubauwohnungen fiel der Anstieg mit +0,9 % auf 4.073 €/m² ebenfalls moderat aus. Einfamilienhäuser im Bestand verteuerten sich um +2,1 %, bei Neubauten lag der Anstieg bei +1,9 %.

Auch die Mieten steigen weiter. Bestandsmieten legten um +1,4 % auf 8,74 €/m² zu. Bei Neubauwohnungen fiel der Anstieg mit +1,7 % auf 13,04 €/m² etwas höher aus. München bleibt mit durchschnittlich 26 €/m² die teuerste Stadt für Neubauwohnungen.

Die Zahlen verdeutlichen, dass Käufer und Mieter weiterhin mit steigenden Preisen rechnen müssen, auch wenn die Anstiege aktuell noch moderat bleiben.
Im nächsten Kapitel werfen wir einen Blick auf die regionalen Unterschiede und analysieren, welche Städte und Regionen besonders stark von der aktuellen Entwicklung profitieren.
Regionale Unterschiede und Chancen für Käufer und Verkäufer
Die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt verlaufen nicht in allen Regionen gleich. Das ImmoScout WohnBarometer Q2 2025 zeigt deutliche Unterschiede zwischen Metropolen, Mittelstädten und ländlichen Räumen. Diese Unterschiede bieten sowohl für Käufer als auch für Verkäufer strategische Chancen.
Metropolen: hohe Preise, moderate Anstiege
In den großen Städten bleiben die Immobilienpreise auf hohem Niveau. München führt weiterhin mit durchschnittlich 8.706 €/m² für Bestandswohnungen. Frankfurt liegt mit 5.261 €/m² knapp vor Hamburg. In Berlin kosten Bestandswohnungen aktuell 4.737 €/m², was vergleichsweise günstiger ist als in den anderen A-Städten.
Für Verkäufer in Metropolen bedeutet das stabile Preise und eine weiterhin hohe Nachfrage. Käufer müssen dagegen abwägen, ob sich ein Kauf trotz hoher Einstiegskosten langfristig rechnet oder ob Alternativen in Betracht gezogen werden sollten.
B- und C-Städte: starke Nachfragezuwächse
In B-Städten wie Bonn, Bremen oder Dresden ist die Nachfrage seit 2021 um +210 % gestiegen. Auch C-Städte wie Erfurt, Freiburg oder Potsdam verzeichnen ein Wachstum von +135 %. Diese Städte bieten für Kapitalanleger attraktive Einstiegsmöglichkeiten, da sie meist günstigere Preise als Metropolen aufweisen, aber starkes Nachfragepotenzial besitzen.

Ländliche Regionen: wachsendes Interesse
Der ländliche Raum gewinnt weiter an Bedeutung. Hier stieg die Nachfrage nach Kaufimmobilien um +8 % im Quartal. Gründe sind günstigere Preise und der Wunsch nach mehr Wohnfläche. Für Eigentümer bietet sich aktuell eine gute Gelegenheit, von gestiegenen Marktwerten zu profitieren. Käufer sollten prüfen, ob ländliche Lagen mit guter Anbindung eine sinnvolle Alternative zu teuren Städten darstellen.
Fazit zu den Chancen
- Verkäufer: können in fast allen Regionen mit stabiler oder steigender Nachfrage rechnen.
- Käufer: finden attraktive Möglichkeiten außerhalb der Metropolen, sollten aber mit weiter steigenden Preisen rechnen.
Ihr Immobilienwert als finanzielle Sicherheit nutzen
Die steigenden Immobilienpreise bieten für Eigentümer neue Möglichkeiten, ihre finanzielle Situation im Alter zu verbessern. Eine Option, die zunehmend genutzt wird, ist die Immobilienverrentung. Sie ermöglicht es Ihnen, den Wert Ihrer Immobilie zu liquidieren, ohne aus Ihrem vertrauten Zuhause ausziehen zu müssen.
Was bedeutet Immobilienverrentung?
Bei der Verrentung verkaufen Sie Ihre Immobilie und sichern sich gleichzeitig ein lebenslanges Wohnrecht. Dieses Modell ist besonders für Senioren attraktiv, die ihre Rente aufbessern möchten, aber weiterhin in den eigenen vier Wänden leben wollen.
Typische Modelle der Verrentung sind:
- Verkauf mit Nießbrauchrecht: Sie erhalten den vollen Verkaufswert, bleiben aber als Nießbraucher lebenslang in der Immobilie wohnen.
- Verkauf mit Wohnrecht und Leibrente: Zusätzlich zum Wohnrecht wird eine monatliche Rente ausgezahlt, um die laufenden Kosten im Alter abzusichern.
Welche finanziellen Vorteile bietet die Immobilienverrentung aktuell?
Durch die gestiegenen Marktwerte sind auch die Verrentungsbeträge höher. Ein Beispiel:
- Eigentümer eines Einfamilienhauses im ländlichen Raum, Wertsteigerung +5 bis +7 % pro Jahr, erzielen bei Verrentung oft 100.000 € bis 300.000 € als Einmalzahlung oder Rentenkombination.
Dieses Kapital kann genutzt werden für:
- die Absicherung von Pflege- oder Gesundheitskosten
- Schenkungen an Kinder oder Enkel zu Lebzeiten
- Reisen oder Umbaumaßnahmen, um die Immobilie altersgerecht zu gestalten
Warum ist die Immobilienverrentung gerade jetzt sinnvoll?
Die aktuellen Markttrends zeigen steigende Preise bei gleichzeitig hoher Nachfrage. Für Eigentümer bedeutet das, dass Sie derzeit besonders gute Konditionen erzielen können. Gleichzeitig bleibt Ihre Wohnsituation unverändert, da Sie Ihr gewohntes Umfeld nicht verlassen müssen.
Im nächsten Kapitel werfen wir einen Blick auf die Herausforderungen am Immobilienmarkt und welche Entwicklungen im weiteren Jahresverlauf zu erwarten sind.
Herausforderungen und Ausblick für den Immobilienmarkt
Der deutsche Immobilienmarkt zeigt sich stabil, steht jedoch weiterhin vor strukturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Für Eigentümer, Käufer und Kapitalanleger ist es wichtig, diese Faktoren zu berücksichtigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Zinsentwicklung und Finanzierbarkeit
Die Bauzinsen haben sich nach den starken Anstiegen der letzten Jahre stabilisiert, bewegen sich aber weiterhin auf einem höheren Niveau als vor 2022. Für Käufer bedeutet das, dass Finanzierungen teurer bleiben. Besonders Familien mit geringerem Eigenkapital könnten Schwierigkeiten haben, den Kauf einer Immobilie zu stemmen. Eigentümer sollten dies berücksichtigen, wenn sie über einen Verkauf nachdenken, da Käufer zunehmend auf solide Finanzierungskonzepte achten müssen.
Baukosten und Neubautätigkeit
Die Baukosten sind weiterhin hoch, vor allem durch gestiegene Materialpreise und höhere Lohnkosten. Das wirkt sich auf den Neubau aus, der in vielen Regionen stagniert oder rückläufig ist. Weniger Neubauten bedeuten ein knapperes Angebot, was wiederum Bestandsimmobilien stabil im Wert hält oder zu weiteren Preissteigerungen führt. Für Kapitalanleger kann dies bedeuten, dass der Erwerb von Bestandsobjekten weiterhin attraktiv bleibt.
Wohnraummangel und Nachfrageverschiebung
Die hohe Nachfrage nach Wohnraum wird sich voraussichtlich fortsetzen. Immer mehr Menschen weichen aus den Metropolen auf das Umland oder Mittelstädte aus. Gleichzeitig fehlen in vielen Regionen kleinere, altersgerechte Wohnungen, die insbesondere für Senioren interessant wären. Hier bietet sich Potenzial für Investoren, die sich auf diese Zielgruppe spezialisieren.
Ausblick auf die nächsten Quartale
Für das zweite Halbjahr 2025 erwarten Experten eine Fortsetzung des aktuellen Trends: moderate Preissteigerungen bei anhaltender hoher Nachfrage, vor allem in wachsenden Mittelstädten und ländlichen Regionen. Die Zinsentwicklung bleibt ein Unsicherheitsfaktor, könnte sich aber bei stabiler Geldpolitik auf jetzigem Niveau einpendeln.
Im abschließenden Kapitel fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal zusammen und geben Ihnen praktische Empfehlungen für Ihre nächsten Schritte.
Fazit: Ihre Möglichkeiten im aktuellen Immobilienmarkt
Der Blick auf das ImmoScout WohnBarometer Q2 2025 zeigt, dass sich der Immobilienmarkt weiter stabilisiert. Besonders für Eigentümer von Einfamilienhäusern oder Wohnungen ergeben sich neue Chancen, da die Nachfrage in vielen Regionen wieder wächst. Käufer müssen sich darauf einstellen, dass die Preise in den meisten Städten und ländlichen Gebieten moderat steigen, wodurch frühzeitiges Handeln sinnvoll sein kann.
Für Kapitalanleger bleibt der Markt interessant. Mittelstädte und ländliche Regionen verzeichnen besonders starke Nachfragesteigerungen, während Metropolen stabile, aber teure Märkte bleiben. Senioren profitieren aktuell von gestiegenen Immobilienwerten, die eine Immobilienverrentung attraktiver machen. So können sie ihr Vermögen nutzbar machen, ohne das eigene Zuhause aufzugeben.
Wenn Sie prüfen möchten, welche Möglichkeiten sich durch den aktuellen Markt für Sie ergeben, empfehlen wir Ihnen:
- Lassen Sie den aktuellen Wert Ihrer Immobilie professionell bewerten.
- Überlegen Sie, ob ein Verkauf oder eine Immobilienverrentung zu Ihren Zielen passt.
- Beobachten Sie regionale Entwicklungen genau, um den besten Zeitpunkt für Ihre Entscheidung zu wählen.
Falls Sie mehr über Immobilienverrentung erfahren möchten, finden Sie in unserem Ratgeber vertiefende Informationen zu Modellen, Ablauf und steuerlichen Vorteilen.