Erbbaurecht verstehen: Chance, Risiko und Alternative zur Immobilienverrentung

Erol Jasharoski
Geschrieben von:
Erol Jasharoski

Das Erbbaurecht rückt zunehmend in den Fokus von Eigentümern, die ihr Vermögen im Alter flexibel nutzen möchten. Steigende Lebenshaltungskosten, höhere Zinsen und wachsende Anforderungen an die Instandhaltung führen dazu, dass viele Personen über neue Wege nachdenken, um finanzielle Spielräume zu schaffen. Besonders interessant wird diese Überlegung für Menschen, die in einer schuldenfreien Immobilie wohnen und gleichzeitig kein zusätzliches Einkommen aus ihrem Vermögen erzielen. Private Anbieter haben das klassische Erbbaurecht aufgegriffen und in moderne Modelle übertragen. Dabei bleibt das Haus im Eigentum des Verkäufers, während das Grundstück veräußert und ein Erbbaurecht bestellt wird.

Für Senioren und Kapitalanleger stellen sich wichtige Fragen. Wie verlässlich sind diese neuen Modelle. Welche Pflichten entstehen für Erbbauberechtigte. Und welchen finanziellen Nutzen bietet der Verkauf des Grundstücks im Vergleich zu anderen Lösungen. Ein möglicher Denkanstoß ist die Frage, ob ein Grundstücksverkauf eine sinnvolle Alternative zu klassischen Finanzierungswegen sein kann, ohne dass sich an der eigenen Wohnsituation etwas ändert.

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Im weiteren Verlauf dieses Beitrags erfahren Sie, welche Grundlagen das Erbbaurecht prägen und wie sich die aktuellen Angebote privater Anbieter voneinander unterscheiden. So entsteht ein klares Bild, das den Einstieg in das Thema erleichtert und auf die folgenden Kapitel vorbereitet.

Das Wichtigste in Kürze

Was ist das moderne Erbbaurechtsmodell, das Unternehmen wie Lebenswert, Realwert Partner Grundpartner etc. anbieten?

Das Modell trennt Grundstück und Gebäude. Der Anbieter kauft das Grundstück, Eigentümer behalten ihr Haus, erhalten eine Einmalzahlung und zahlen einen Erbbauzins. Laufzeiten liegen meist zwischen 99 und 199 Jahren.


Wie unterscheiden sich moderne Modelle von klassischen Erbpachtverträgen?

Moderne Anbieter orientieren sich am Marktwert und bieten flexible Rückkaufsoptionen. Klassische Erbpachtverträge von Kirchen und Kommunen haben meist niedrigere Zinsen und starre Laufzeiten.


Welche Risiken haben Erbbaurechtsmodelle privater Anbieter?

Risiken entstehen durch steigende Erbbauzinsen, ggf. Zustimmungspflichten bei baulichen Änderungen. Solche Regelungen sind nicht anbieterspezifisch, sondern auch bei kommunalen oder kirchlichen Erbbaurechten üblich. Ziel dieser Klauseln ist in der Regel der Werterhalt des Grundstücks.


Welche Vertragsdetails müssen Eigentümer prüfen?

Wesentlich sind Erbbauzins, Anpassungsklauseln, Rückkaufsrechte, Instandhaltungspflichten und Regeln beim Verkauf des Hauses. Diese Faktoren bestimmen die langfristige finanzielle Belastung.


Podcast-Empfehlung: Erbbaurecht erklärt: Lohnt sich das Modell von neuen Anbietern wirklich für Eigentümer?


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Was ist das Erbbaurecht? Historie, Definition und aktuelles Comeback

Das Erbbaurecht ist ein rechtliches Konstrukt, das es ermöglicht, ein Gebäude zu nutzen oder zu errichten, ohne Eigentümer des Grundstücks zu sein. Es handelt sich um ein im Grundbuch eingetragenes Recht, das in Deutschland seit vielen Jahrzehnten genutzt wird. Ursprünglich wurde es überwiegend von Kirchen, Kommunen oder Stiftungen vergeben, um Wohnraum bezahlbar zu halten und langfristige Einnahmen über den Erbbauzins zu sichern. Die Trennung zwischen Grundstück und Gebäude bildet bis heute den Kern des Modells.

Rechtlich gesehen gilt das Erbbaurecht als grundstücksgleiches Recht. Das bedeutet, dass es eigenständig veräußert oder vererbt werden kann. Die Laufzeiten liegen meist zwischen 60 und 99 Jahren. Innerhalb dieser Zeit hat der Erbbauberechtigte weitreichende Befugnisse. Er darf das Haus verkaufen, vermieten oder belasten. Gleichzeitig bleibt das Grundstück Eigentum des Erbbaurechtsgebers, der dafür den vertraglich vereinbarten Erbbauzins erhält.

In den vergangenen Jahren erlebt das Erbbaurecht vermehrt Aufmerksamkeit. Der Grund dafür ist eine veränderte Marktsituation. Viele Menschen verfügen über hohe Immobilienwerte, aber über wenig liquide Mittel. Zugleich sind Zinsen, Baukosten und energetische Anforderungen gestiegen. Diese Entwicklung führt dazu, dass Eigentümer verstärkt nach Wegen suchen, um finanziellen Spielraum zu schaffen, ohne ihr Zuhause aufzugeben. Private Anbieter haben auf diese Nachfrage reagiert und bieten neue Modelle an, bei denen nicht mehr öffentliche Träger, sondern Unternehmen als Erbbaurechtsgeber auftreten.

Für Senioren und Kapitalanleger eröffnet das Erbbaurecht zusätzliche Überlegungen. Die Lösung trennt Vermögenswerte und schafft eine klare Grundlage für langfristige Planungen. Gleichzeitig bringt die Konstruktion Pflichten und Vertragsdetails mit sich, die sorgfältig geprüft werden sollten.

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Wie funktioniert das neue Erbbaurechtsmodell von Anbieter wie Realwert Partner, Lebenswert, Grundpartner etc.?

Moderne Erbbaurechtsmodelle unterscheiden sich in mehreren Punkten von der klassischen Gestaltung, die vor allem im öffentlichen oder kirchlichen Bereich genutzt wurde. Private Anbieter haben das Konzept so angepasst, dass Eigentümer ihr Grundstück verkaufen können, während sie weiterhin Eigentümer des Hauses bleiben. Die zentrale Idee besteht darin, Liquidität aus dem Bodenwert freizusetzen und gleichzeitig die Nutzung des Hauses langfristig abzusichern.

Im ersten Schritt wird das Grundstück bewertet. Grundlage sind in der Regel der aktuelle Bodenrichtwert und die Größe der Fläche. Dadurch entsteht ein klar definierter Wert, auf dessen Basis das Kaufangebot für das Grundstück erstellt wird. Da nur der Boden bewertet wird, ist das Verfahren für viele Eigentümer gut nachvollziehbar. Nach Abschluss des Kaufvertrags wird ein Erbbaurecht zugunsten des bisherigen Eigentümers bestellt. Dieses Recht wird im Grundbuch eingetragen und ist damit rechtlich abgesichert.

Die Laufzeiten privater Anbieter liegen häufig zwischen 99 und 199 Jahren. Damit ist die Nutzung des Hauses langfristig gewährleistet. Der Erbbauberechtigte bleibt für das Gebäude verantwortlich. Er darf es veräußern, vermieten oder mit Grundpfandrechten belasten. Das Grundstück gehört jedoch dem Anbieter, der eine regelmäßige Zahlung erhält. Diese Zahlung ist der sogenannte Erbbauzins. In Modellen, bei denen das Grundstück verkauft und das Haus behalten wird, orientiert sich der Erbbauzins in der Regel prozentual am Kaufpreis des Grundstücks. Üblich sind feste Prozentsätze, die vertraglich vereinbart werden und eine transparente Kalkulation ermöglichen.

Für Eigentümer ist entscheidend, dass der Erbbauzins langfristig tragbar bleibt und in einem ausgewogenen Verhältnis zur einmaligen Auszahlung aus dem Grundstücksverkauf steht.

Einige Anbieter integrieren zusätzliche Optionen. Dazu gehören Rückkaufrechte, die es erlauben, das Grundstück innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem festgelegten Verfahren zurückzuerwerben oder ermöglichen vertragliche Ablöse- oder Kapitalisierungsoptionen außerhalb klassischer Erbbaurechtsmodelle. Diese Ergänzungen sollen mehr Flexibilität schaffen und unterschiedliche Lebenssituationen berücksichtigen.

Für Senioren eröffnet es den Zugang zu liquiden Mitteln, ohne dass ein Verkauf des Hauses erforderlich ist. Beide Seiten profitieren von klaren Strukturen und langfristigen vertraglichen Absicherungen, sofern die Konditionen sorgfältig geprüft werden.

Chancen und Risiken für Eigentümer: Für wen ist das Modell geeignet?

Das moderne Erbbaurechtsmodell bietet Eigentümern neue Möglichkeiten, ihren Immobilienbesitz finanziell zu nutzen. Gleichzeitig bringt es Verpflichtungen mit sich, die sorgfältig abgewogen werden sollten. Die Bewertung hängt stark von der persönlichen Lebenssituation, dem Alter, der finanziellen Planung und dem Zustand der Immobilie ab.

Chancen für Eigentümer

Viele Eigentümer profitieren von der Trennung von Grundstück und Gebäude. Der Verkauf des Bodens verschafft sofortige Liquidität, während das Haus weiterhin uneingeschränkt genutzt werden kann. Dadurch lassen sich Ausgaben decken, die mit dem Alter zunehmen können. Dazu gehören Modernisierungen, Pflegekosten oder die allgemeine Lebenshaltung. Ein weiterer Vorteil besteht in der klaren Berechenbarkeit. Der Erbbauzins ist vertraglich festgelegt. Anpassungen sind geregelt und lassen sich langfristig einplanen.

Durch den Erhalt des Gebäudeeigentums bleibt die Wertentwicklung des Hauses relevant. Steigt der Gebäudewert, profitieren Eigentümer weiterhin von einem möglichen Verkaufserlös. Dies unterscheidet das Modell von anderen Lösungen, bei denen das gesamte Objekt übertragen wird.

Risiken und mögliche Einschränkungen

Dem gegenüber stehen laufende Zahlungen. Der Erbbauzins belastet das monatliche Budget. Je nach Seriosität des Anbieters und deren Vertragsgestaltung könnte sich dieser im Laufe der Jahre erhöhen. Die Anpassung des Erbbauzinses unterliegt in Deutschland klaren gesetzlichen Vorgaben. Das Erbbaurechtsgesetz setzt hier enge Grenzen, insbesondere im Wohnbereich. In der Praxis erfolgt eine Anpassung des Erbbauzinses daher regelmäßig über den Verbraucherpreisindex (VPI), um die Kaufkraftentwicklung auszugleichen.

Eine Kopplung des Erbbauzinses an die Entwicklung des Bodenwertes ist rechtlich stark eingeschränkt und in Wohn-Erbbaurechten nicht marktüblich. Solche Anpassungsmechanismen können im Einzelfall als unbillig gelten und damit unwirksam sein. Für Eigentümer ist es daher wichtig, die konkrete Anpassungsklausel im Vertrag genau zu prüfen. Ein weiterer Punkt ist die eingeschränkte Freiheit beim Grundstück. Der Grundstückskauf durch einen Anbieter führt dazu, dass bestimmte Entscheidungen nicht mehr allein getroffen werden können. Dazu gehören bauliche Veränderungen oder der spätere Umgang mit dem Erbbaurecht beim Verkauf.

Für Eigentümer sollten die langfristigen Kosten im Mittelpunkt stehen. Eine genaue Berechnung ist sinnvoll, um sicherzustellen, dass die monatliche Belastung im Alter tragbar bleibt. Zudem ist zu beachten, dass ein Verkauf des Hauses auf einem Erbpachtgrundstück potenzielle Käufer verunsichern kann. Dies kann Auswirkungen auf den späteren Verkehrswert haben.

Für wen eignet sich das Modell

Das Modell eignet sich für Personen, die liquide Mittel benötigen, ohne ihr Zuhause aufzugeben. Typisch sind Eigentümer im Ruhestand mit geringem Einkommen und hohem Immobilienwert. Kapitalanleger können profitieren, wenn sie gezielt Häuser auf Erbpachtgrundstücken erwerben möchten. Für Personen mit langfristigen Ausbauplänen oder unsicherer finanzieller Lage kann das Modell weniger passend sein.

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Verbindung zur Immobilienverrentung: Wann ist welches Modell sinnvoll?

Das moderne Erbbaurechtsmodell und die Immobilienverrentung verfolgen unterschiedliche Ansätze, sprechen jedoch ähnliche Bedürfnisse an. Beide Modelle ermöglichen es, Kapital aus einer bestehenden Immobilie zu lösen, ohne die vertraute Wohnsituation aufzugeben. Der entscheidende Unterschied liegt in der Art der Trennung und der finanziellen Struktur.

Bei der Immobilienverrentung bleibt das Grundstück im Eigentum des Verkäufers. Die Immobilie wird vollständig übertragen oder teilweise verkauft, während der Verkäufer ein lebenslanges Wohnrecht oder einen Nießbrauch erhält. Dies führt zu einer klaren Berechnung des Kaufpreises und der Rentenzahlungen. Die Belastung durch laufende Kosten kann geringer sein, weil kein Erbbauzins anfällt. Für viele Senioren ist diese Variante besonders gut planbar.

Beim Erbbaurechtsmodell wird nur der Boden verkauft. Das Haus bleibt im Eigentum der bisherigen Eigentümer. Die Gegenleistung besteht aus einer einmaligen Auszahlung und dem regelmäßigen Erbbauzins. Diese Struktur eignet sich vor allem für Personen, die ihr Eigentum an der Immobilie beibehalten möchten. Sie behalten damit Einfluss auf Modernisierungen und mögliche spätere Veräußerungen. Gleichzeitig müssen die langfristigen Zahlungen einkalkuliert werden.

Für die Entscheidung zwischen beiden Modellen spielt der persönliche Finanzbedarf eine wichtige Rolle. Eine Verrentung ist sinnvoll, wenn ein planbares Einkommen bevorzugt wird und die monatliche Belastung gering bleiben soll. Das Erbbaurecht bietet sich an, wenn der Wert des Gebäudes erhalten bleiben soll und eine hohe Einmalzahlung gewünscht ist.

Worauf Eigentümer unbedingt achten sollten: Vertragsdetails und Praxistipps

Ein Erbbaurechtsvertrag ist ein langfristiges Verpflichtungsverhältnis. Daher lohnt es sich, die zentralen Vertragsbestandteile genau zu prüfen. Viele Eigentümer konzentrieren sich auf die sofortige Auszahlung des Bodenwerts, übersehen aber die langfristigen Folgen einzelner Klauseln. Eine sorgfältige Prüfung schützt vor späteren Überraschungen und schafft Klarheit über die Kosten und Rechte, die mit dem Modell verbunden sind.

Erbbauzins und Anpassungsklauseln

Der Erbbauzins ist der größte laufende Kostenfaktor. Wichtig ist, wie häufig er angepasst werden darf und nach welcher Grundlage. Die Höhe des Erbbauzinses wird bei modernen Erbbaurechtsmodellen in der Regel als Prozentsatz des Kaufpreises für das Grundstück vereinbart. Diese Berechnung schafft Transparenz, da der Erbbauzins direkt an die einmalige Auszahlung gekoppelt ist. Für Eigentümer ist entscheidend, dass die laufende Zahlung langfristig tragbar bleibt und in einem angemessenen Verhältnis zur erhaltenen Liquidität steht. Für Eigentümer ist entscheidend, nachvollziehen zu können, welche Entwicklung realistischer ist. Ein Vergleich verschiedener Anpassungsmodelle hilft, die langfristige Belastung einzuschätzen.

Vertragslaufzeit und Rückkaufsrechte

Lange Laufzeiten schaffen Sicherheit, weil die Nutzung des Hauses für Jahrzehnte gewährleistet ist. Gleichzeitig sollten Rückkaufsrechte im Vertrag geregelt sein. Ein Rückkauf kann sinnvoll sein, wenn sich die finanzielle Situation verändert oder ein späterer Verkauf der Immobilie geplant ist. Wichtig ist, welches Verfahren bei der Preisfindung gilt und innerhalb welcher Fristen das Rückkaufsrecht ausgeübt werden kann.

Pflichten rund um das Gebäude

Obwohl das Grundstück verkauft wird, bleibt das Haus im Eigentum der bisherigen Eigentümer. Damit verbunden sind Instandhaltungspflichten. Eigentümer sollten genau prüfen, welche Maßnahmen sie eigenständig durchführen dürfen und welche Zustimmungen erforderlich sind. Dazu gehören Anbauten oder Modernisierungen, aber auch energetische Sanierungen. Für Eigentümer ist wichtig, die konkreten Regelungen und Pflichten im Vertrag zu kennen und ggf. auch vorab zu prüfen, welche Maßnahmen zustimmungspflichtig sind und welche nicht.

Verkauf oder Übertragung des Hauses

Auch beim Verkauf oder der Übertragung des Hauses kann ein Zustimmungsvorbehalt des Grundstückseigentümers vorgesehen sein. Dieser ist jedoch gesetzlich klar geregelt. Nach dem Erbbaurechtsgesetz darf eine Zustimmung nicht willkürlich verweigert werden.

Zulässige Gründe für eine Ablehnung beschränken sich auf objektive Aspekte, etwa begründete Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Käufers. Für Eigentümer besteht hier ein gesetzlicher Schutz, der die freie Veräußerbarkeit grundsätzlich sicherstellt.

Transparenz bei späteren Verkäufen

Beim Verkauf eines Hauses auf einem Erbpachtgrundstück gelten besondere Rahmenbedingungen. Käufer müssen über das Erbbaurecht informiert werden. Die Attraktivität hängt von der Restlaufzeit und den Erbbauzinsregelungen ab. Eigentümer sollten daher im Vertrag prüfen, ob der Anbieter einem Verkauf zustimmen muss und welche Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. Nach dem Erbbaurechtsgesetz darf eine Zustimmung nicht willkürlich verweigert werden. Zulässige Gründe für eine Ablehnung beschränken sich auf objektive Aspekte, etwa begründete Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Käufers. Für Eigentümer besteht hier ein gesetzlicher Schutz, der die freie Veräußerbarkeit grundsätzlich sicherstellt.

Wer diese Punkte beachtet, schafft eine solide Grundlage für die Entscheidung. Im folgenden Abschnitt werden die wichtigsten Anbieter und ihre unterschiedlichen Modelle vorgestellt.

Fazit

Das moderne Erbbaurechtsmodell bietet Eigentümern neue Möglichkeiten, ihr Immobilienvermögen flexibel zu nutzen. Entscheidend ist, die eigenen Ziele klar zu definieren und die langfristige finanzielle Entwicklung im Blick zu behalten. Für einige Eigentümer kann die Kombination aus einmaliger Auszahlung und gesichertem Nutzungsrecht genau die Lösung sein, die ihnen neue Gestaltungsspielräume verschafft. Für andere sind die laufenden Zahlungen oder die vertraglichen Bindungen weniger passend. Eine fundierte Abwägung hilft, Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Besonders wichtig bleibt der Blick auf die persönliche Lebenssituation. Eigentümer sollten prüfen, ob sie eine kurzfristige Liquidität benötigen oder eine langfristig stabile Struktur bevorzugen. Auch die Frage, wie ein möglicher späterer Verkauf oder die Übertragung an Angehörige geplant ist, spielt eine Rolle. Ein Vergleich mit etablierten Lösungen wie der Immobilienverrentung schafft zusätzliche Klarheit.

Wer sich für ein solches Modell interessiert, profitiert davon, mehrere Angebote gegenüberzustellen und unabhängigen Rat einzuholen. So entsteht ein vollständiges Bild der Chancen und Grenzen.

Damit lässt sich eine Entscheidung treffen, die zu den eigenen finanziellen Zielen passt und einen stabilen Rahmen für die Zukunft schafft.

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