Immer mehr Menschen über 50 Jahre denken darüber nach, ihren Ruhestand oder die Jahre davor im Ausland zu verbringen. Ob aus Sehnsucht nach Sonne, geringeren Lebenshaltungskosten oder einem neuen Lebensabschnitt – das Thema „Auswandern im Alter“ gewinnt seit Jahren an Bedeutung. Laut Statistischem Bundesamt wanderten nur im Jahr 2021 rund 48.300 Menschen über 65 Jahre aus Deutschland aus – Tendenz steigend.
Doch so attraktiv das Leben im Ausland auch klingt, es wirft viele Fragen auf: Wie kann ein solcher Schritt finanziert werden? Was passiert, wenn man zurückkehren möchte? Und was geschieht mit der eigenen Immobilie?
💡 Weitere Informationen zum Thema Immobilienverrentung und wie dieses Sie beim Auswandern im Alter unterstützen kann, finden Sie auch in unserem kostenfreien und unverbindlichen Infopaket.
In diesem Beitrag gehen wir genau diesen Fragen nach – und zeigen, warum die Immobilienverrentung eine flexible und clevere Lösung für Menschen ab 50+ sein kann, die ihre Freiheit genießen und gleichzeitig finanziell abgesichert bleiben wollen.
Unser Video-Podcast zum Thema Auswandern
Ergänzend zu diesem Blogartikel empfehlen wir unsere aktuelle Podcast-Folge zum Thema „Auswandern im Alter“. Hier sprechen wir mit Experten und Betroffenen über ihre Beweggründe, Erfahrungen und darüber, welche Rolle die eigene Immobilie beim Schritt ins Ausland spielt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie finden uns auch auf der Podcast-Plattform Ihrer Wahl:
Wohin zieht es Senioren – und warum?
Wenn ältere Menschen Deutschland verlassen, geschieht das meist mit einem klaren Ziel vor Augen: ein besseres Lebensgefühl. Die Entscheidung für ein Leben im Ausland ist selten spontan – sie ist das Ergebnis von Wunsch, Planung und der Hoffnung auf einen angenehmeren Lebensabend. Aber wohin zieht es Senioren und Menschen ab 50+ konkret – und warum?
Beliebte Auswanderungsländer für Menschen ab 50+
Die Statistiken zeigen, dass es klare Favoriten unter den Auswanderungsländern gibt:
- Spanien – mit den meisten ausgewanderten Senioren pro Jahr besonders beliebt. Gründe: mildes Klima, große deutschsprachige Gemeinschaften, gute medizinische Infrastruktur.
- Österreich – die Nähe zur Heimat, gleiche Sprache und hohe Lebensqualität machen das Nachbarland für viele besonders attraktiv.
- Schweiz – ebenfalls ein Top-Ziel, vor allem wegen stabiler Lebensverhältnisse und hoher Gesundheitsstandards.
- Polen und andere osteuropäische Länder – locken mit niedrigeren Lebenshaltungskosten, was besonders für Rentner mit kleinerer Rente interessant ist.
- Türkei, Kroatien und Italien – häufig Ziel ehemaliger Gastarbeiter oder Menschen mit familiären Wurzeln.
Diese Länder kombinieren angenehme klimatische Bedingungen mit einem im Vergleich zu Deutschland entspannteren Lebensrhythmus. Wer regelmäßig Urlaub dort gemacht hat, entscheidet sich nicht selten, den Ruhestand dauerhaft in der vertrauten Umgebung zu verbringen.
Warum Senioren den Schritt ins Ausland wagen
Die Beweggründe für eine Auswanderung im Alter sind vielfältig – einige davon besonders häufig:
- Klima und Gesundheit: Warme Temperaturen wirken sich oft positiv auf Gelenkbeschwerden oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus.
- Lebenshaltungskosten: Länder wie Spanien oder Portugal bieten geringere Miet- und Versorgungskosten, sodass die Rente besser ausreicht.
- Persönliche Freiheit: Viele schätzen die Möglichkeit, den Lebensabend unabhängig zu gestalten – ohne äußere Verpflichtungen.
- Nähe zur Familie: Manche folgen Kindern oder Enkelkindern, die bereits ins Ausland gezogen sind.
- Lang gehegter Lebenstraum: Der Wunsch, in einem bestimmten Land zu leben, begleitet manche Menschen über Jahrzehnte.
Eine Umfrage des GfK-Instituts ergab, dass sich jede fünfte Person über 60 Jahren vorstellen kann, im Ausland zu leben. Dieser Trend zeigt, dass der Wunsch nach einem alternativen Lebensmodell mit zunehmendem Alter nicht abnimmt – im Gegenteil.
🎧 Noch unsicher, welches Land zu Ihnen passt?
In unserem Beitrag „Auswandern – aber wohin?“ und der dazugehörigen Podcast-Folge stellen wir die 10 besten Länder zum Auswandern im Alter vor – inklusive praktischer Tipps zur Auswahl. Jetzt entdecken und die passende Destination finden!
Wer allerdings dauerhaft auswandert, sollte auch die Herausforderungen kennen, die ein Leben außerhalb Deutschlands mit sich bringen kann – genau darum geht es im nächsten Kapitel.
Herausforderungen beim Auswandern im Alter
So verlockend das Leben im Ausland auch erscheinen mag – insbesondere im höheren Alter bringt eine Auswanderung nicht nur Vorteile mit sich. Wer diesen Schritt plant, sollte auch die praktischen, emotionalen und rechtlichen Stolpersteine kennen. Denn viele Auswanderer, gerade im Rentenalter, unterschätzen die langfristigen Anforderungen eines Lebens fern der Heimat.
Medizinische Versorgung und Pflege im Ausland
Ein zentrales Thema ist die Gesundheitsversorgung. Zwar ist sie in vielen europäischen Ländern gut, jedoch nicht überall mit der deutschen vergleichbar. In beliebten Auswanderungsländern wie Spanien, Portugal oder der Türkei sind private Zusatzversicherungen oft notwendig, um Leistungen auf deutschem Niveau zu erhalten. Das kann je nach Alter und Gesundheitszustand teuer werden. Auch die Frage der Pflege im Alter sollte frühzeitig geklärt sein – nicht jedes Land bietet ein gut ausgebautes Pflegenetz.
Sprachbarrieren und soziale Isolation
Besonders für alleinstehende Senior:innen kann es schwierig sein, im neuen Land Anschluss zu finden. Fehlende Sprachkenntnisse, kulturelle Unterschiede und eingeschränkte Mobilität erschweren die Integration. Was im Urlaub charmant erscheint, kann im Alltag schnell zur Belastung werden. Soziale Isolation ist ein ernstzunehmendes Risiko, wenn der gewohnte Freundeskreis fehlt und neue Kontakte schwer aufzubauen sind.
Rechtliche und steuerliche Hürden
Auch juristisch ist eine Auswanderung komplexer, als viele erwarten. Aufenthaltsrecht, Krankenversicherungsschutz, Rentenbezug und steuerliche Regelungen unterscheiden sich je nach Zielland erheblich. Ein Doppelwohnsitz kann zudem Auswirkungen auf die Steuerpflicht haben. Wer sich nicht frühzeitig beraten lässt, riskiert finanzielle Nachteile.
Rückkehr: Ein nicht seltener Weg
Viele Senior:innen kehren nach einiger Zeit wieder zurück nach Deutschland. Laut Statistik kamen allein im Jahr 2021 rund 183.650 Deutsche aus dem Ausland zurück – darunter auch viele ältere Menschen. Häufige Gründe: gesundheitliche Probleme, fehlende familiäre Bindungen im Ausland oder das Gefühl, im Alter doch lieber in vertrauter Umgebung zu sein.
Für all diese Unsicherheiten gibt es jedoch eine Lösung, die finanzielle Flexibilität mit Sicherheit verbindet: die Immobilienverrentung. Wie genau sie dabei helfen kann, erfahren Sie im nächsten Kapitel.
Immobilienverrentung: Flexibel auswandern, ohne das Zuhause aufzugeben
Viele Menschen über 50 besitzen eine abbezahlte Immobilie – sie ist oft die größte finanzielle Ressource im Ruhestand. Wer mit dem Gedanken spielt, Deutschland für eine Zeit oder dauerhaft zu verlassen, steht jedoch vor einer schwierigen Frage: Was passiert mit dem Eigenheim? Die Antwort kann in einem Modell liegen, das finanzielle Freiheit mit Sicherheit vereint – der Immobilienverrentung.
Was ist Immobilienverrentung?
Bei der Immobilienverrentung wird die eigene Immobilie verkauft, ohne dass der oder die Eigentümer:in sofort ausziehen muss. Stattdessen wird ein Wohnrecht oder ein Nießbrauch im Grundbuch eingetragen. Je nach Modell erhält man eine Einmalzahlung, eine lebenslange Rente oder eine Kombination aus beidem. Besonders interessant ist dieses Konzept für Menschen, die Liquidität benötigen – etwa, um einen längeren Auslandsaufenthalt zu finanzieren – aber nicht vollständig auf ihr Zuhause verzichten möchten.
Wie Immobilienverrentung das Auswandern unterstützt
Für Senior:innen, die auswandern möchten, ergeben sich daraus mehrere Vorteile:
- Kapitalfreisetzung ohne Zwangsauszug: Eine Einmalzahlung (z. B. 150.000–250.000 €) oder eine monatliche Zusatzrente (z. B. 800–1.200 €) ermöglichen eine neue Lebensplanung im Ausland – ohne Kredit oder Verkauf unter Zeitdruck.
- Flexibilität durch Wohnrecht: Das Wohnrecht bleibt bestehen, auch wenn man sich vorübergehend oder dauerhaft im Ausland aufhält. Eine Rückkehr ist jederzeit möglich – die Immobilie bleibt gewissermaßen ein „sicherer Hafen“ in Deutschland.
- Nießbrauch und Vermietung: Wer nicht selbst in der Immobilie wohnen möchte, kann sie vermieten und die Mieteinnahmen nutzen, um im Ausland laufende Kosten zu decken.
- Vermeidung von Risiken bei Komplettverkauf: Im Gegensatz zum klassischen Hausverkauf bleibt die emotionale Bindung bestehen – und gleichzeitig entsteht finanzieller Spielraum.
Ein Beispiel aus der Praxis
Frau K., 63, verrentete ihre Eigentumswohnung in Köln mit Nießbrauchrecht. Sie erhielt 180.000 € Einmalzahlung und das Recht, ihre Wohnung zu behalten oder zu vermieten. Heute lebt sie 9 Monate im Jahr in Portugal, den Sommer verbringt sie in ihrer Kölner Wohnung. Die Mieteinnahmen fließen in ihre Krankenversicherung und Lebenshaltung vor Ort.
Warum dieses Modell immer gefragter wird
Gerade in unsicheren Zeiten suchen viele Menschen nach Lösungen, die ihnen finanzielle Sicherheit ohne Komplettverlust an Kontrolle bieten. Die Immobilienverrentung erfüllt genau dieses Bedürfnis – besonders bei Auswanderungsvorhaben, die mit vielen Unbekannten verbunden sind.
Im letzten Kapitel geben wir nun konkrete Tipps für eine gute Planung – und worauf Sie achten sollten, wenn Sie eine Rückkehr nicht ausschließen möchten.
Gut geplant auswandern – Rückkehroption inklusive
Ein Auslandsaufenthalt im Alter will gut überlegt sein. Denn egal, ob Sie dauerhaft auswandern oder nur mehrere Monate im Jahr im Ausland verbringen möchten – eine solide Planung ist der Schlüssel zu einem sorgenfreien Neustart. Dabei geht es nicht nur um das Zielland, sondern auch um rechtliche, finanzielle und persönliche Fragen.
Die wichtigsten Punkte für eine gute Vorbereitung
- Finanzielle Absicherung: Klären Sie, wie hoch Ihre monatlichen Ausgaben im Zielland sind und wie diese finanziert werden. Die Immobilienverrentung kann hier ein stabiler Einnahmefaktor sein.
- Rechtliche Sicherheit: Informieren Sie sich über Aufenthaltsrechte, Krankenversicherung, Doppelbesteuerung und mögliche Visabestimmungen – vor allem außerhalb der EU.
- Gesundheit & Pflege: Prüfen Sie, wie das Gesundheitssystem im Zielland aufgebaut ist und ob Pflegeleistungen Ihren Ansprüchen genügen.
- Rückkehrszenario vorbereiten: Auch wenn Sie fest auswandern möchten – das Leben ist unvorhersehbar. Wer ein Wohnrecht oder Nießbrauchrecht an der alten Immobilie behält, hat immer eine Tür zurück offen.
- Verträge klar regeln: Ob Verkauf mit Rückmietrecht oder Vermietung mit Nießbrauch – lassen Sie sich zu den Möglichkeiten individuell beraten, z. B. durch spezialisierte Anbieter wie die DEGIV.
Ein geplanter Weggang muss nicht endgültig sein. Mit dem passenden Modell behalten Sie sich die Freiheit, zurückzukehren – sei es für ein paar Wochen oder dauerhaft.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Auswandern im Alter
Brauche ich ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung, wenn ich außerhalb der EU leben möchte?
Ja, in den meisten Nicht-EU-Ländern benötigen Sie ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung. Die Bedingungen unterscheiden sich je nach Land und Dauer Ihres Aufenthalts. Am besten schauen Sie mal die Webseite vom Auswärtigen Amt, da gibt es in Regel alle relevanten Informationen. www.auswaertiges-amt.de
Wie lange darf ich mich pro Jahr im Ausland aufhalten, ohne meinen Wohnsitz in Deutschland zu verlieren?
Sie dürfen sich bis zu sechs Monate im Jahr im Ausland aufhalten, ohne den Wohnsitz in Deutschland aufgeben zu müssen – solange Ihre Wohnung in Deutschland erhalten bleibt.
Kann ich meine gesetzliche Rente auch im Ausland beziehen?
Ja, Sie können Ihre Rente grundsätzlich in fast alle Länder der Welt überweisen lassen. Es gelten jedoch unterschiedliche steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Regeln.
Wie ist die medizinische Versorgung in beliebten Auswanderungsländern geregelt?
In vielen EU-Ländern ist die Versorgung gut, aber nicht überall gleich. Oft wird eine private Zusatzversicherung empfohlen – besonders außerhalb der EU.
Was passiert mit meiner Krankenversicherung, wenn ich ins Ausland ziehe?
Innerhalb der EU bleiben Sie meist gesetzlich versichert. Bei einem dauerhaften Umzug ins Nicht-EU-Ausland endet die gesetzliche Versicherung oft – eine private Auslandskrankenversicherung wird dann notwendig. Bitte informieren Sie sich hier vorab um hohe Kosten zu vermeiden.
Fazit: Freiheit genießen – mit Sicherheit im Rücken
Das Leben im Ausland ist für viele Menschen ab 50 mehr als nur ein Traum – es ist ein realistisches Lebensmodell, das Selbstbestimmung, neue Erfahrungen und oft auch wirtschaftliche Vorteile verspricht. Doch gerade im Alter ist es wichtig, diesen Schritt nicht unüberlegt zu gehen. Die Herausforderungen sind real – von medizinischer Versorgung über rechtliche Fragen bis hin zu möglichen Rückkehrszenarien.
Eine Immobilienverrentung bietet in diesem Kontext eine maßgeschneiderte Lösung: Sie schafft Liquidität für die neue Lebensphase, ermöglicht gleichzeitig Sicherheit durch Wohn- oder Nießbrauchrechte und hält die Rückkehroption offen. Freiheit und Sicherheit schließen sich also nicht aus – sie lassen sich kombinieren.
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen auszuwandern oder flexibel zwischen zwei Lebensorten zu pendeln, empfehlen wir:
➡ Lassen Sie sich individuell zu Verrentungsmodellen beraten.
➡ Hören Sie in unsere begleitende Podcast-Folge für praxisnahe Einblicke.
➡ Planen Sie sorgfältig – finanziell, rechtlich und emotional.
Denn mit der richtigen Strategie wird Ihr Neustart im Ausland nicht nur ein Abenteuer, sondern ein sicheres Kapitel Ihres Lebens.