Die Küchen­flie­sen sind durch oder die Far­ben im Bade­zim­mer gefal­len Ihnen ein­fach nicht mehr. Eine gute Gele­gen­heit aktiv zu blei­ben, ist es für hand­werk­lich eini­ger­ma­ßen Ver­sier­te, die alten Flie­sen zu ent­sor­gen und die neu­en selbst zu ver­le­gen. Sie sind aus­rei­chend fit und zäh­len sich lan­ge noch nicht zum alten Eisen. Zwar haben Sie das noch nie zuvor gemacht, aber fri­sche Flie­sen zu ver­le­gen, kann ja nicht so schwer sein. Wäre doch gelacht. Sie schaf­fen das schon.  

Werk­zeug- und Mate­ri­al­lis­te zusam­men­stel­len 

Vor der Durch­füh­rung liegt die Pla­nung. Und dazu gehört zunächst mal eine Werk­zeug­lis­te. Nur bes­tens vor­be­reit wird das Resul­tat nach Ihren Vor­stel­lun­gen aus­fal­len. An Werk­zeug benö­ti­gen Sie einen Zoll­stock und min­des­tens eine Was­ser­waa­ge, bes­ser zwei. Hin­zu kom­men eine Richt­lat­te, Spitz­ham­mer, Flex, Flie­sen­schnei­de­ge­rät und Flie­sen­kneif­zan­ge, außer­dem Spach­tel und Pin­sel. Der ers­te Schritt beim Flie­sen ist es, zunächst die ent­spre­chen­de Flä­che exakt aus­zu­mes­sen. Das kön­nen Sie boden­stän­dig mit dem Zoll­stock oder mit einer kali­brier­ten Mess-App über das Smart­phone machen, was durch­aus eine ver­nünf­ti­ge Mög­lich­keit ist. Bücken müs­sen Sie sich beim Flie­sen­le­gen noch oft genug. Außer­dem hilf­reich kön­nen Flie­sen­la­ser sein.  

  • Fugen­mör­tel  
  • Flie­sen­kreu­ze 
  • Flie­sen­schie­nen 
  • Staub­bin­den­der Tief­grund 
  • Haf­t­emul­si­on für alte Flie­sen­be­lä­ge 
  • Disper­si­ons­kle­ber für Wand­flie­sen 
  • Pul­ver­kle­ber für Boden­flie­sen und Außen­be­reich 
  • Fugen­mör­tel 
  • Dau­er­elas­ti­sche Fugen­mas­se wie Sili­kon 

Die rich­ti­ge Flie­se aus­wäh­len 

Für wel­che Flie­sen Sie sich ent­schei­den, hängt nicht nur von ihrem per­sön­li­chen Geschmack ab, statt­des­sen auch von dem Raum bzw. der Flä­che, die Sie ver­flie­sen wol­len. Die sich dabei stel­len­den Fra­gen: Han­delt es sich um einen Nass- oder Tro­cken­raum? Benö­ti­gen Sie rutsch­fes­te und tritt­si­che­re Boden­flie­sen oder schlicht­weg Wand- oder Deko-Flie­sen? Eben­so aus­schlag­ge­bend ist, ob die Flie­sen im Innen- oder Außen­be­reich ver­wen­det wer­den sol­len. Dar­aus erge­ben sich Attri­bu­te, die sich auf die jewei­li­ge Spe­zi­fi­ka­ti­on bezie­hen. So wer­den Stein­gut­flie­sen mit ihrer rela­tiv wei­chen Beschaf­fen­heit im Innen­be­reich genutzt. Stär­ker belast­bar sowie frost­si­cher sind die soge­nann­ten Stein­zeug-Flie­sen. Dar­aus ergibt sich die Art der Flie­sen, wobei Sie je nach Ein­satz­zweck zwi­schen kera­mi­schen, Ton- oder Natur­stein­flie­sen wäh­len kön­nen.  

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Tritt­si­cher­heit, Rutsch­fes­tig­keit und Farb­ton 

Dabei ach­ten beim Kauf unbe­dingt auf die Pro­dukt­an­ga­ben zur Tritt­si­cher­heit und Rutsch­fes­tig­keit. Eine eben­so gro­ße Bedeu­tung haben die soge­nann­ten Char­gen­num­mern. Die­se Num­mern, auch Brand­num­mern genannt, sind an der Sei­te jedes Flie­sen­kar­tons auf­ge­druckt. Die bei­den Tei­le der Num­mer bezeich­nen zunächst den Farb­ton und im zwei­ten Teil das Kali­ber, mit dem die exak­te Grö­ße der Flie­se defi­niert wird. Kennt­lich gemacht wer­den mit der Char­gen­num­mer, dass die Flie­sen aus der­sel­ben Pro­duk­ti­on stam­men, wodurch größt­mög­li­che Sicher­heit hin­sicht­lich der über­ein­stim­men­den Far­be gege­ben ist. Denn tat­säch­lich kön­nen Flie­sen aus unter­schied­li­chen Char­gen in Farb­ton und Grö­ße von­ein­an­der abwei­chen.  

Gefer­tigt in Los­grö­ßen 

Flie­sen wer­den in Los­grö­ßen pro­du­ziert. Der Ter­mi­nus „Los­grö­ßen“ bedeu­tet, dass eine bestimm­te Men­ge, bei­spiels­wei­se 10.000 m², in einer Char­ge her­ge­stellt wer­den. Dabei wer­den die Roh­stof­fe nach einer spe­zi­el­len Rezep­tur gemischt; die grund­sätz­lich gleich­blei­ben soll­te. Die Pro­ble­ma­tik dabei ist aller­dings, dass nicht der Pro­duk­ti­ons­pro­zess selbst, son­dern die Roh­stof­fe in ihrer Zusam­men­set­zung Schwan­kun­gen unter­wor­fen sind. Die­ser natür­li­che Umstand kann selbst bei höchs­ter Prä­zi­si­ons­mi­schung für leich­te Unter­schie­de sor­gen. Für Sie bedeu­tet das zwei Din­ge. Ers­tens soll­ten Flie­sen, die in einem Raum ver­ar­bei­tet wer­den, immer aus einer Char­ge stam­men. Und zwei­tens ist es rat­sam, ein paar Flie­sen mehr als wirk­lich benö­tigt zu kau­fen. Falls irgend­wann mal eine oder meh­re­re Flie­sen beschä­digt sein soll­ten und aus­ge­wech­selt wer­den müs­sen, müs­sen sie nicht mit einer dann ande­ren Char­gen­num­mer und dem Risi­ko der Farb- und Grö­ßen­un­ter­schie­de nach­kau­fen.  

Unter­grund peni­bel säu­bern und vor­be­rei­ten 

Vor dem Ver­le­gen kommt die Vor­be­rei­tung des Unter­grunds. Gehen wir bei­spiel­haft davon aus, dass Sie Boden­flie­sen im Innen­be­reich ver­le­gen wol­len. Zunächst wird die Flä­che gründ­lich gerei­nigt, Im nächs­ten Schritt wer­den etwa­ige Uneben­hei­ten im Unter­grund mit Aus­gleichs­mas­se geglät­tet. In Nass­räu­men ist der nächs­te Arbeits­gang, den Boden mit einem Abdich­tungs­an­strich zu ver­sie­geln. Die für Nass­räu­me geeig­ne­ten Flie­sen inklu­si­ve der Fugen sind nicht per se abso­lut was­ser­dicht, zumal auch leich­te Haar­ris­se inner­halb der Fugen bei der Ver­ar­bei­tung oder anschlie­ßend ent­ste­hen kön­nen. Des­halb ist der Abdich­tungs­an­strich umso wich­ti­ger.  

Flie­sen­kle­ber ver­tei­len 

Nun geht es ans eigent­li­che Ver­le­gen. Der Flie­sen­kle­ber kommt zum Ein­satz und wird mit einer Zahn­kel­le oder einem Zahn­spach­tel auf dem vor­be­rei­te­ten Unter­grund ver­teilt. Wich­tig dabei ist es, nicht zu viel Flie­sen­kle­ber auf­zu­tra­gen, zumal der sich nicht anschlie­ßend ein­fach wie­der platt­drü­cken lässt, wenn die Flie­se zu weit über die geplan­te Höhe hin­aus­ragt.  

Flie­sen idea­ler­wei­se sehr prä­zi­se ver­le­gen 

Die Flie­sen wer­den auf­ge­bracht, wobei sie abhän­gig von den jewei­li­gen Maßen eini­ge der Flie­sen kür­zen, also schnei­den müs­sen. Dafür besit­zen Sie den Flie­sen­schnei­der. Das mensch­li­che Auge fällt ger­ne mal auf opti­schen Täu­schun­gen her­ein, was Ihnen gera­de bei gemus­ter­ten Flie­sen Kopf­zer­bre­chen berei­ten könn­te. Zoll­stock, Win­kel­mes­ser und Was­ser­waa­ge sind hilf­reich beim prä­zi­sen Aus­mes­sen. Noch bes­ser aller­dings ist es, einen Flie­sen­la­ser zu ver­wen­den, der Ihnen zwei Laser­li­ni­en anzeigt, die exakt auf einen Win­kel von 90 Grad aus­ge­rich­tet sind. Dabei soll­ten Sie sich den­noch nicht wun­dern, wenn die letz­ten Flie­sen nicht hun­dert­pro­zen­tig pas­sen Ver­mut­lich gibt es kei­nen Raum, des­sen Wän­de alle abso­lut gera­de und win­kel­ge­recht sind. Dass Sie zum Schluss ein wenig nach­bes­sern müs­sen, liegt nicht an Ihren DIY-Fähig­kei­ten, statt­des­sen am Gebäu­de.  Zum Teil ist das Mil­li­me­ter­ar­beit.  

Fugen­mör­tel auf­brin­gen, Flie­sen säu­bern und fer­tig! 

Es folgt der Fugen­mör­tel, den Sie nach Her­stel­ler­an­ga­ben anrüh­ren. Bit­te nicht alles auf ein­mal, arbei­ten Sie statt­des­sen mit klei­nen Men­gen. Der Fugen­mör­tel wird sinn­vol­ler­wei­se mit einem Fugen­gum­mi ver­teilt. Ver­zich­ten Sie dar­auf, den Mör­tel antrock­nen zu las­sen und zie­hen Sie über­schüs­si­ges Mate­ri­al mög­lichst umge­hend wie­der ab. Auch soll­ten Sie die Ober­flä­che der Flie­se zügig mit einem feuch­ten Schwamm säu­bern. Sobald der Fugen­mör­tel durch­ge­trock­net, die Flä­che mit einem wei­chen Tuch nach­po­liert ist, haben Sie ihrem Zuhau­se einen fri­schen Anstrich ver­passt. Wun­der­bar, im Senio­ren­al­ter aktiv zu blei­ben, lohnt sich also auch in die­ser Hin­sicht.  

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