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Pflegende Angehörige unter Druck – ein Thema unserer Zeit

Erol Jasharoski
Geschrieben von:
Erol Jasharoski

+++ Mit finanziellem Polster aus Immobilienverrentung die Angehörigen entlasten

Die Menschen in Deutschland leben länger. Die höhere Lebenserwartung ist aber zugleich mit einer ebenso größeren Wahrscheinlichkeit von typischen geriatrischen Erkrankungen verbunden. Demnach wird es künftig nicht nur mehr hochbetagte Menschen geben, stattdessen auch überproportional viele Pflegebedürftige. Und die Realität sieht so aus, dass die allermeisten Menschen von ihren aufopferungsvollen Angehörigen gepflegt werden. Mit all den damit verbundenen Problemen. Kann die Immobilienverrentung ein Ausweg sein?

Bei den allermeisten Pflegenden handelt es sich um pflegende Angehörige

Tatsächlich machen die professionellen stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegedienste allenfalls einen geringen Teil der Pflegenden aus. Ca. 80 Prozent der Pflegebedürftigen haben das Glück, wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von „Glück“ sprechen darf, in ihrem Zuhause gepflegt zu werden. Und eine beträchtliche Anzahl dieser Menschen wird von Familienangehörigen versorgt. Insgesamt sind das in Deutschland mehr als 2,5 Millionen pflegende Angehörige. Demgegenüber stehen – Stand 2019 – ca. 4,1 Mio. Pflegebedürftige.

Oftmals sind es die Ehegatten, häufiger die Kinder und von denen wiederum hauptsächlich die Töchter. Man ist geneigt zu sagen: „Leicht vorstellbar, welche Auswirkungen die Pflege auf die Angehörigen hat.“ Vermutlich aber wäre bereits eine solch pauschale Behauptung vermessen. Ganz ehrlich, welche psychischen, körperlichen sowie finanziellen Belastungen durch die dauerhafte Pflege von beispielsweise Mutter oder Vater entstehen, können sicherlich nur die beurteilen, die unmittelbar davon betroffen sind.

Psychische Belastung, die keinen fröhlichen Alltag mehr zulässt

Bei aller Liebe und Empathie ist die Situation häufig angespannt von explosiv und stressbeladen bis hilf- und kraftlos. Gerade dann, wenn es um typische geriatrische Erkrankungen wie Demenz geht, ist es nicht einfach, die Nerven im Griff zu behalten und mit der Trauer über den fortschreitenden Krankheitsverlauf umzugehen. Das wiederum wirkt sich massiv auf die Familie der Kinder aus. Eine permanent belastete Situation, die teils keinen normalen und fröhlichen Alltag mehr zulässt.

Physische Belastung bis zum Erschöpfungszustand

Die pflegenden Angehörigen sind nicht selten körperlich längst am Limit. Wenig Schlaf zu bekommen, selbst in der Nacht permanent auf Abruf bereitzustehen, ist lediglich eine Seite der Medaille. Die Pflegenden können – und sollten – zwar Weiterbildungskurse belegen, wobei sie auch von den Pflegekassen unterstützt werden.

Tatsache jedoch bleibt, dass sie keine mehrjährige Ausbildung haben und etwa beim Umbetten, Hochheben und weiteren anfallenden Tätigkeiten die entsprechenden Hebetechniken nicht mit letzter Perfektion beherrschen können. Leicht vorstellbar, dass das auch auf die Kondition und Konstitution der familiär Pflegenden geht. Letztlich sind diese bewundernswerten Menschen kurz angelernte Quereinsteiger, die einfach pragmatisch die Ärmel hochkrempeln und anpacken.

Finanzielle Einschnitte durch nicht mehr ausübbaren Beruf

Dabei ist die Entscheidung, etwa Mutter oder Vater zu pflegen, einschneidend für die finanzielle Situation der Pflegenden. Oftmals muss der Beruf an den Nagel gehängt werden, zumal schlichtweg keine Zeit mehr dafür vorhanden ist oder die Pflegeperson im schlimmsten Fall das Haus gar nicht mehr verlassen kann. Zwar werden die pflegenden Familienangehörigen finanziell von den Pflegekassen unterstützt. Doch erstens ist das kein wirklicher Ausgleich für das Gehalt von mitten im Berufsleben stehenden Menschen und zweitens steht eine ganz andere Problematik im Raum: Die Karriereleiter ist durch die Zeit der Pflege, zuweilen über etliche Jahre, derart massiv unterbrochen, dass eine Rückkehr in den Beruf nicht mehr möglich ist. Die berufliche Zukunft ist dauerhaft verbaut. Also doch lieber auf professionelle Pflege setzen?

Ratgeber Pflege in Deutschland - Und wie eine Immobilienverrentung Ihre Situation entspannen kann

Ratgeber Pflege in Deutschland

Es ist die große Sorge vieler Menschen: Was soll aus ihnen werden, wenn mit fortschreitendem Alter die Eigenständigkeit und Mobilität zunehmend eingeschränkt sind und sie pflegebedürftig werden? Lesen Sie in unserem Ratgeber alles wichtige zum Thema Pflege in Deutschland und wie eine Immobilienverrentung Ihre finanzielle Situation entspannen kann.

Die Realität: Ein würdevoller Lebensabend kostet Geld

Grundsätzlich, sofern das familiär machbar ist, bestimmt eine gute Entscheidung. Immerhin muss es nicht immer gleich in das Schreckgespenst Pflegeheim gehen. Tatsächlich müssen wir aber feststellen, dass hervorragende Pflege, die besonderen Medikamente oder spezielle Therapien auch ebenso hervorragendes Geld kosten. Übrigens neben dem Wunsch der Pflegebedürftigen, den Lebensabend im gewohnten Zuhause zu verbringen, einer der häufigsten Gründe für die Pflege durch Angehörige. Nicht zu vergessen, dass in diesem hochindustrialisierten Land eine Unterversorgung existiert, die perspektivisch auch noch zunehmen wird.

Fachkräfte- und Nachwuchsmangel machen die Situation nicht besser

Im Pflegesektor herrscht bereits jetzt ein eklatanter Fachkräfte–  und Nachwuchsmangel. Obschon sich die gesamte Branche inklusive der Anstrengungen auf politischer Ebene auf die Überholspur begeben möchte, um die zielführenden Antworten zu finden, ist auch klar, dass diese Situation sich so schnell nicht entspannen wird. Keinesfalls, weil man allgemein dazu nicht gewillt ist. Vielmehr wird die auseinanderklaffende Schere durch demographischen Wandel zusätzlich verschärft. Zur Wahrheit gehört eben auch, dass unter gegenwärtigen Rahmenbedingungen kaum so viele neue Pflegefachkräfte ausgebildet werden können, wie in unmittelbarer Zukunft benötigt würden.

Bis der Pflegeberuf wieder attraktiv ist, werden Jahre vergehen

Ein bedeutsames Thema, um Mitarbeitende und potenzielle Auszubildende für die Pflege zu begeistern und diese menschennahe Tätigkeit wieder als erstrebenswert zu empfinden, ist die Digitalisierung. Sowohl stationäre als auch teilstationäre und ambulante Pflegeunternehmen sind in Aufbruchstimmung, ehemals analoge Prozesse und Arbeitsschritte, insbesondere die Personalgewinnung und die interne sowie externe Kommunikation auf digitalem Wege zu optimieren und die Möglichkeiten von Internet und Intranet zu nutzen. Bis das allerdings erstens umgesetzt ist und zweitens von den Zielgruppen erkannt und angenommen wird, werden noch Jahre vergehen. Es ist und bleibt ein Wettrennen gegen die Zeit.

Rechtzeitig und eigenständig um bestmögliche Versorgung kümmern

Wenn es Ihr Herzenswunsch ist, Ihre Familie weder psychisch noch körperlich und erst recht nicht finanziell zu belasten, benötigen Sie dafür die notwenigen finanziellen Mittel. Sei das für spezielle ambulante Anwendungen und Versorgungsleistungen, die von den Pflegekassen nicht getragen werden, sei das für die Unterbringung in einem Seniorenheim. Aber woher jetzt noch nehmen? Eine sinnvolle und zielgerichtete Lösung kann die Immobilienverrentung auf Nießbrauchbasis sein. Und zwar nicht erst dann, wenn das Kind in den vielzitierten Brunnen gefallen ist.

Mit dem Konzept der Immobilienverrentung verkaufen Sie Ihr Haus bereits zu Lebzeiten. Dabei profitieren Sie zunächst von der Auszahlung in individuell festlegbaren Tranchen, in Teilbeträgen oder als Komplettbetrag. Zugleich erleben Sie den goldenen Lebensabend – solange wie irgend möglich – aufgrund des eingetragenen lebenslangen Wohnrechts im gewohnten Zuhause. Die aus dem Verkauf des Eigenheims generierte Summe können Sie für die optimale häusliche Pflege durch professionelle Kräfte oder für ihren Platz im Seniorenheim nutzen. Grundsätzlich sinnvoll ist es, darüber nachzudenken, solange Sie selbst eigenständig entscheidungsfähig sind. Sprechen Sie uns einfach an. Die zertifizierten Verrentungsexperten der DEGIV zeigen Ihnen gerne Ihre Möglichkeiten auf.

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