Immobilienverrentung für die bestmöglichen Rahmenbedingungen
Gegen die Demenz selbst kann man kaum wirksam vorbeugen. Die typischerweise erst im Alter auftretende Erkrankung mit schleichendem Gedächtnisverlust kann jeden treffen. Die Betreuung und Pflege werden größtenteils von pflegenden Familienangehörigen übernommen, die nicht selten vollkommen überfordert sind. Psychisch, physisch als auch finanziell. Die Finanzen sind die einzige geeignete Stellschraube, dem vorhandenen Risiko zu begegnen und die massiven Einschnitte für die Pflegenden abzumildern. Die Immobilienverrentung mit Nießbrauch könnte wenigstens in dieser Hinsicht eine geeignete Lösung sein:
Was tun, wenn die Synapsen ins Straucheln geraten?
Dass die Lebenserwartung der Menschen in dieser Gesellschaft immer höher wird, ist hinlänglich bekannt. Die demographische Entwicklung hierzulande zeigt unmissverständlich, dass die Altersstruktur sich als umgekehrte Alterspyramide förmlich auf den Kopf stellt. Länger zu leben ist allerdings keinesfalls gleichbedeutend damit, länger körperlich und geistig fit zu bleiben. Werden die Knochen und Gelenke langsam mürbe, das Gehen und Stehen beschwerlicher, wirkt sich das auf die allgemeine Mobilität und Eigenständigkeit aus. Was aber, wenn die Synapsen langsam ins Straucheln geraten und das Gedächtnis sich schleichend verabschiedet?
Verdopplung der Demenzerkrankten in 30 Jahren prognostiziert
Hierzulande leben gegenwärtig etwa 1,7 Millionen mit Demenzerkrankungen. Jährlich steigt die Zahl um rund 300.000 neu Erkrankte. Weshalb eine mögliche Demenz wie ein Damokles-Schwert über uns schwebt, zeigt sich bereits an der Wahrscheinlichkeit, dement zu werden: Die liegt immerhin bei über achteinhalb Prozent. Das allein sind bereits bedrückende Zahlen. Doch Experten gehen in ihren Prognosen sogar davon aus, dass die Zahl bis zum Jahr 2050 massiv ansteigen wird, nämlich auf 2,7 Millionen im Jahr 2050. Man geht davon aus, dass die Anzahl der Demenzerkrankten sich europaweit in den nächsten knapp 30 Jahren verdoppeln wird.
Länger zu leben bedeutet höhere Erkrankungswahrscheinlichkeit
Dabei interessant ist, dass die Demenz aufgrund gesünderer Lebensweisen, fortschrittlicher medizinischer Entwicklungen und besserer Bildung eigentlich leicht abnimmt. Demgegenüber steht aber wieder die demographische Entwicklung: Längere Lebenszeit bedeutet mehr alte Menschen und in der Folge auch mehr Demenzerkrankte. Auffällig ist, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Doch auch hier gibt es eine simple Erklärung: Frauen leben im Durchschnitt länger als Männer. Mehr Zeit für das Schreckgespenst Demenz sich zu entwickeln.
Entscheidungen treffen, solange das Gehirn noch funktioniert
Das Perfide: Eine Prävention ist kaum möglich. Zwar gibt es „begünstigende“ Risikofaktoren. Grundsätzlich aber kann es jeden Menschen mit fortschreitendem Alter treffen. Der Wunsch nach gefühlter Sicherheit im Alter wird damit auf eine außerordentliche Probe gestellt. Ebenso der Umgang der familiär Pflegenden mit dieser Krankheit. Anfangs macht sich lediglich ein Gedächtnisverlust bemerkbar, im fortgeschrittenerem Stadium erkennen die Menschen ihre eigenen Familienangehörigen nicht mehr. Vollkommen alltägliche Tätigkeiten sind nicht mehr durchführbar. Der Kontrollverlust geht weiter, beispielsweise mit dem nicht abgestellten Herd, der offenstehenden Haustür, dem Einnässen, Ängsten und paranoiden Vorstellungen. Ein würdevolles Leben schreibt sich anders. Es gibt therapeutische Möglichkeiten, die Entwicklung etwas zu verlangsamen; heilbar ist diese Erkrankung nicht. Deutlich wird: Die eigenen Angelegenheiten sollten rechtzeitig geregelt sein, bevor die Erkrankung keine Entscheidungen mehr zulässt.
Pflege oftmals noch lange Zeit zuhause möglich
Wenn man von einem positiven Umstand in diesem Zusammenhang sprechen darf, ohne dass das als zynisch empfunden wird: Die allermeisten Betroffenen können für lange Zeit im häuslichen Umfeld bleiben und werden von Familienangehörigen gepflegt. Umso sinnvoller deshalb, da Demenz-Patienten von ihrer gewohnten Umgebung als auch der körperlichen Nähe außerordentlich profitieren. Die Orientierung beispielsweise in einem stationären Pflegeheim fällt schwer. Die häuslich Pflegenden kommen an die Grenzen ihrer psychischen, körperlichen als auch finanziellen Belastbarkeit. Mit fortschreitender Ausprägung der Demenz müssen die Betroffenen rund um die Uhr betreut werden. Übernehmen die Angehörigen die Pflege, können die ihrem Beruf per se nicht mehr nachgehen. Die Leistungen der Pflegekassen gleichen den Verlust bei weitem nicht aus. Woher soll man das Geld nehmen?
Immobilienverkauf mit Nießbrauch als finanzielles Auffangbecken
Sofern die an Demenz Erkrankten Eigentümer einer Immobilie sind, könnte der Verkauf des betongoldenen Zuhauses nach dem Konzept der Immobilienverrentung mit Nießbrauch eine stimmige Lösung sein. Der vertraglich vereinbarte und im Grundbuch gesicherte Nießbrauch besagt über das lebenslange Wohnrecht hinaus, dass bis zum Lebensende die Früchte aus dem Objekt gezogen werden können. Was umständlich klingt, ist simpel erklärt: Sollte beispielsweise die Einmietung in einem stationären Pflegeheim nötig werden, kann das Objekt vermietet werden. Mit den Mieteinnahmen könnte wiederum der Eigenanteil für die stationäre Pflege bezahlt werden. Mit der Verkaufssumme wiederum könnten bis dahin die familiär Pflegenden unterstützt werden. Ebenso ließen sich externe Pflegekräfte bezahlen, die solche Leistungen erbringen, die von den Pflegekassen nicht in ausreichender Höhe übernommen werden. Kosten für eine Ganztagspflege beispielsweise gehen monatlich in die Tausende.
Die Immobilienverrentung bei Alterserkrankungen ist eher Ausnahme
Eine solcher Immobilienverkauf mit Nießbrauch kommt insbesondere dann infrage, wenn die familiär Pflegenden nicht im selben Haus wohnen, ihr eigenes Zuhause nicht aufgeben, die Betroffenen aber auch nicht in ein Heim „abschieben“ wollen. Vor Augen halten muss man sich dabei, dass an Demenz Erkrankte noch etliche Jahre leben können und die Situation sich oft erst im Spätstadium dramatisiert. Die Entscheidung über einen etwaigen Verkauf nach dem Konzept der Immobilienverrentung mit Nießbrauch wird üblicherweise der Betreuer treffen. Als anerkannte und zertifizierte Experten der Immobilienverrentung kennen wir von der DEGIV aus unserer beruflichen Praxis etliche Spezial- und Sonderfälle. Noch immer ist es unseren Verrentungsexperten gelungen, die individuell bestmöglich passende Ausgestaltungsvariante herauszuarbeiten. Sehr freuen würde es uns, mit unseren Informationen auch Ihnen aus einer ausweglos scheinenden Situation helfen zu können.