Wer in München eine Immobilie besitzt, hat in den meisten Fällen ein beträchtliches Vermögen aufgebaut. Die Immobilienpreise sind hoch, die Nachfrage bleibt stabil. Gleichzeitig stellt sich für viele Eigentümer im fortgeschrittenen Alter die Frage, wie sie ihr gebundenes Vermögen nutzen können, ohne das gewohnte Umfeld aufgeben zu müssen.
Gerade in einer Stadt wie München, in der der Wohnraum knapp und teuer ist, gewinnt das Thema Immobilienverrentung zunehmend an Bedeutung. Es richtet sich vor allem an ältere Eigentümer, die ihre Lebensqualität im Alter sichern möchten. Aber auch für Kapitalanleger bietet dieses Modell interessante Perspektiven, insbesondere wenn sie auf langfristige und werthaltige Investitionen setzen.
Die Immobilienverrentung ist kein neues Konzept. Doch in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten, niedriger Renten und wachsender Unsicherheit in Bezug auf Erbschaft und Nachfolgeplanung rückt sie stärker in den Fokus. Wer informiert ist, kann rechtzeitig die richtigen Entscheidungen treffen.
Im folgenden Beitrag erfahren Sie, was sich hinter der Immobilienverrentung verbirgt, welche Entwicklungen den Markt in München beeinflussen und welche Herausforderungen und Chancen mit diesem Modell verbunden sind.
Erfahren Sie im nächsten Abschnitt, was genau unter Immobilienverrentung zu verstehen ist und für wen sich dieses Modell besonders eignet.
Was bedeutet Immobilienverrentung?
Die Immobilienverrentung ist ein Modell, bei dem Eigentümer ihre Immobilie ganz oder teilweise verkaufen, aber weiterhin in ihrem Zuhause wohnen bleiben. Statt einer herkömmlichen Veräußerung mit sofortigem Auszug geht es hier darum, Wohnrecht und Kapital sinnvoll miteinander zu verbinden.
Modelle der Verrentung
In der Praxis haben sich mehrere Varianten etabliert:
- Nießbrauch: Der Eigentümer überträgt die Immobilie, behält sich aber ein umfassendes Nutzungsrecht vor. Er kann weiterhin dort wohnen oder vermieten. Im Gegenzug erhält er eine Einmalzahlung oder Rente.
- Wohnungsrecht: Ähnlich wie der Nießbrauch, aber auf die Eigennutzung beschränkt. Eine Vermietung ist hier nicht möglich.
- Teilverkauf: Der Eigentümer verkauft einen Anteil (meist 50 %) seiner Immobilie. Er bleibt Haupteigentümer und zahlt ein Nutzungsentgelt für den verkauften Anteil. Diese Variante ist rechtlich komplexer und wird aktuell kritisch diskutiert.
- Leibrente: Die Immobilie wird verkauft. Der Käufer zahlt eine monatliche Rente und gewährt dem Verkäufer in der Regel ein lebenslanges Wohnrecht. Die Rentenzahlung kann auch mit einer Einmalzahlung kombiniert werden.
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Ziel und Nutzen der Verrentung
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie das in der Immobilie gebundene Vermögen nutzbar gemacht werden kann. Viele Eigentümer haben über Jahrzehnte Werte geschaffen, die ihnen im Ruhestand nur auf dem Papier zur Verfügung stehen. Die Verrentung kann helfen, Kapital freizusetzen, ohne ausziehen zu müssen. Gleichzeitig wird die Nachlassplanung übersichtlicher, weil bereits zu Lebzeiten Entscheidungen getroffen werden können.
Die Entscheidung für ein Modell hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel dem Alter, dem Gesundheitszustand, der familiären Situation oder dem Wunsch nach monatlicher Rente statt Einmalzahlung. Eine individuelle Beratung ist deshalb unerlässlich.
Im nächsten Kapitel werfen wir einen Blick auf den Immobilienmarkt in München und die Rahmenbedingungen, die dieses Thema dort besonders relevant machen.
Der Immobilienmarkt in München: Entwicklungen und Dynamiken
Der Münchner Immobilienmarkt zählt seit Jahren zu den teuersten und stabilsten Märkten in Deutschland. Trotz konjunktureller Schwankungen, Zinserhöhungen und gesetzlicher Änderungen bleiben Wohnimmobilien in München gefragt. Sowohl für Kapitalanleger als auch für Eigentümer im Ruhestand ist es wichtig, die aktuellen Entwicklungen zu verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Preisentwicklung und Nachfrage
Die Kaufpreise für Wohnimmobilien in München haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Nach einem kurzen Rückgang in Folge der Zinswende 2022/2023 zeigt sich der Markt inzwischen wieder stabilisiert. Besonders gefragte Lagen, wie Schwabing, Haidhausen oder Nymphenburg, verzeichnen weiterhin hohe Preisniveaus. Auch im Umland, etwa in Germering, Dachau oder Unterhaching, sind die Preise gestiegen.
Die Nachfrage bleibt vor allem bei Bestandsimmobilien hoch. Gründe dafür sind die anhaltende Wohnraumknappheit, gestiegene Baukosten und ein deutlich eingebrochener Neubau.
Demografische Entwicklung
Die Zahl älterer Eigentümer nimmt in München stetig zu. Viele von ihnen leben seit Jahrzehnten in ihrer Immobilie, die mittlerweile weit über dem damaligen Kaufpreis liegt. Gleichzeitig steigt die Zahl der Einpersonenhaushalte im Alter, was die Nutzung größerer Immobilien oft erschwert. Die Folge: Es gibt ein wachsendes Interesse an alternativen Lösungen, die den Verbleib in der eigenen Wohnung ermöglichen und zugleich Kapital freisetzen.
Neubau und Angebotsstruktur
Die Neubautätigkeit ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Steigende Zinsen, hohe Baukosten und lange Genehmigungsverfahren führen dazu, dass viele Projekte gestoppt oder verschoben wurden. Das begrenzte Angebot bei gleichzeitig anhaltender Nachfrage führt zu einer Angebotsverknappung im Bestand. Für Kapitalanleger bedeutet das: Der Fokus verschiebt sich von Neubauprojekten hin zu langfristigen Investitionen in Bestandsobjekte mit verlässlicher Nutzungsperspektive.
Bedeutung für Eigentümer
Wer heute eine Immobilie in München besitzt, verfügt über einen bedeutenden Vermögenswert. Viele Eigentümer sind sich dessen bewusst, wissen aber nicht, wie sie diesen Wert im Alltag sinnvoll nutzen können. Gerade im Alter, wenn laufende Kosten steigen und die Rente nicht ausreicht, stellt sich häufig die Frage nach neuen Wegen der finanziellen Absicherung.
Im nächsten Abschnitt gehen wir auf zentrale Herausforderungen ein, die Eigentümer dabei beachten sollten.
Herausforderungen bei der Nutzung des Immobilienvermögens
Die eigene Immobilie ist für viele Eigentümer in München der größte Vermögenswert. Doch diesen Wert im Alltag nutzbar zu machen, ist oft mit Hürden verbunden. Besonders im Ruhestand treten Fragen auf, die nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch emotionaler Natur sind. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Herausforderungen, die bei der Nutzung des Immobilienvermögens auftreten können.
Emotionale Bindung und Unsicherheit
Viele Eigentümer haben über Jahrzehnte in ihrem Zuhause gelebt. Die Immobilie ist nicht nur ein Sachwert, sondern auch ein Ort voller Erinnerungen. Die Vorstellung, sich davon zu trennen oder Rechte daran zu übertragen, ist für viele schwer. Das führt oft dazu, dass mögliche Lösungen gar nicht erst geprüft werden.
Zudem fehlt es häufig an vertrauenswürdigen Informationen. Begriffe wie „Nießbrauch“, „Wohnrecht“ oder „Teilverkauf“ sind nicht jedem geläufig. Ohne fundierte Beratung bleibt die Unsicherheit bestehen – und die Entscheidung wird aufgeschoben.
Komplexität der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen
Modelle wie Leibrente, Nießbrauch oder Teilverkauf sind mit verschiedenen rechtlichen und steuerlichen Fragen verbunden. Dazu zählen:
- Wer trägt künftig die Instandhaltungskosten?
- Wie wird das Wohnrecht im Grundbuch abgesichert?
- Welche steuerlichen Folgen ergeben sich bei einer Schenkung an Kinder?
Solche Fragen lassen sich nur im Zusammenspiel mit Fachleuten wie Notaren oder Steuerberatern klären. Ohne kompetente Begleitung besteht das Risiko, langfristige Nachteile in Kauf zu nehmen.
Markt- und Bewertungsfragen
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Wertermittlung. Viele Eigentümer kennen den aktuellen Marktwert ihrer Immobilie nicht oder schätzen ihn falsch ein. Gleichzeitig sind Angebotspreise auf Immobilienportalen nicht mit tatsächlichen Verkaufspreisen gleichzusetzen.
Auch die Einschätzung, was ein lebenslanges Wohnrecht oder eine monatliche Rente wert ist, ist nicht einfach. Wer hier auf pauschale Versprechen vertraut, läuft Gefahr, finanzielle Chancen zu verschenken.
Im nächsten Kapitel zeigen wir, wie genau die Immobilienverrentung als möglicher Lösungsansatz funktionieren kann – und worauf Sie dabei achten sollten.
Die Immobilienverrentung als Lösung für Münchner Eigentümer
Wer in München eine Immobilie besitzt, verfügt über einen erheblichen Vermögenswert. Doch dieser Wert ist oft nicht verfügbar, solange die Immobilie vollständig im Eigentum bleibt. Genau hier setzt die Immobilienverrentung an: Sie ermöglicht es, Kapital freizusetzen und dennoch in der gewohnten Umgebung zu bleiben.
Finanzielle Entlastung ohne Umzug
Für viele Eigentümer stellt sich die Frage, wie sie im Alter ausreichend liquide bleiben, ohne das Eigenheim verkaufen und ausziehen zu müssen. Die Immobilienverrentung bietet hier konkrete Vorteile:
- Sie erhalten eine Einmalzahlung, eine monatliche Rente oder eine Kombination aus beidem.
- Sie behalten ein lebenslanges Wohnrecht – entweder durch Nießbrauch oder Wohnungsrecht.
- Die laufenden Kosten können teilweise oder vollständig vom Käufer übernommen werden, je nach Vertragsgestaltung.
Besonders in München, wo Immobilien überdurchschnittlich hohe Marktwerte haben, kann eine Verrentung die finanzielle Situation spürbar verbessern.
Planungssicherheit für Eigentümer, Perspektive für Anleger
Neben der finanziellen Entlastung eröffnet die Immobilienverrentung auch Möglichkeiten zur Nachlassregelung. Entscheidungen zur Vermögensübertragung lassen sich frühzeitig treffen und individuell gestalten.
Für Kapitalanleger wiederum bietet die Verrentung langfristig stabile Investments. Die Objekte bleiben in gepflegtem Zustand, da die Verkäufer weiterhin vor Ort wohnen. Zugleich ist die künftige Nutzung klar geregelt.
Warum eine unabhängige Beratung entscheidend ist
Die Wahl des passenden Modells – ob Nießbrauch, Leibrente oder eine Kombination – hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Als spezialisierter Partner begleitet die DEGIV Sie von der ersten Wertermittlung bis zum notariellen Abschluss. Dabei stehen Ihre Interessen als Eigentümer im Mittelpunkt.
Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick in die Zukunft: Welche Entwicklungen sind absehbar, und wie wird sich das Thema Immobilienverrentung weiterentwickeln?
Zukunftsperspektiven: Wie entwickelt sich die Immobilienverrentung weiter?
Die Immobilienverrentung gewinnt bundesweit an Bedeutung, doch gerade in Ballungsräumen wie München wird sie künftig eine noch größere Rolle spielen. Demografische, wirtschaftliche und politische Entwicklungen führen dazu, dass immer mehr Eigentümer nach Wegen suchen, ihr Immobilienvermögen flexibel und planbar zu nutzen.
Demografischer Wandel und gesellschaftliche Akzeptanz
Die Zahl älterer Eigentümer nimmt weiter zu. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein dafür, dass Immobilien nicht nur ein Zuhause, sondern auch ein wesentlicher Teil der Altersvorsorge sind. Modelle wie Leibrente oder Nießbrauch werden dadurch gesellschaftlich normaler. Es ist absehbar, dass die Verrentung in den kommenden Jahren nicht mehr als Ausnahme, sondern als gängige Option betrachtet wird.
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Der Gesetzgeber beobachtet die Entwicklung genau, vor allem beim Teilverkauf. Es ist zu erwarten, dass in den nächsten Jahren klare rechtliche Standards eingeführt werden. Ziel ist es, mehr Transparenz und Sicherheit für Eigentümer zu schaffen – etwa durch verbindliche Mindestanforderungen an Vertragsinhalte oder Informationspflichten.
Auch steuerliche Fragen wie die Bewertung des Nießbrauchs im Rahmen der Erbschafts- und Schenkungssteuer könnten künftig konkreter geregelt werden. Solche Entwicklungen würden die Planungssicherheit für Eigentümer und Familien weiter verbessern.
Digitalisierung und Markttransparenz
Digitale Bewertungsverfahren und standardisierte Prozesse erleichtern es, Immobilienverrentung nachvollziehbar und transparent zu gestalten. Eigentümer können heute bereits online eine erste Einschätzung zum Wert ihrer Immobilie und zur Rentenhöhe erhalten. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.
Auch für Kapitalanleger eröffnet sich ein strukturierter Markt. Digitale Plattformen wie DEGIV Invest schaffen Zugang zu verrenteten Immobilien, die langfristig stabile Erträge versprechen.
Die nächste und letzte Sektion des Beitrags fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und zeigt, wie Sie Ihre nächsten Schritte planen können.
Fazit und Empfehlung: Wie Sie Ihre nächsten Schritte planen können
Die Immobilienverrentung ist mehr als ein finanztechnisches Modell. Für viele Eigentümer in München stellt sie einen Weg dar, das eigene Zuhause zu behalten und zugleich mehr finanzielle Freiheit im Alter zu gewinnen. Die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt, der demografische Wandel und die sinkende Neubautätigkeit sprechen dafür, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Ob Leibrente, Nießbrauch oder eine andere Form der Verrentung – entscheidend ist, dass das Modell zu Ihrer Lebenssituation passt. Eine professionelle Beratung hilft dabei, nicht nur die finanziellen Aspekte zu klären, sondern auch rechtliche und steuerliche Fragen sicher zu beantworten. So behalten Sie die Kontrolle über Ihr Eigentum und schaffen Klarheit für sich und Ihre Angehörigen.
Wenn Sie mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren möchten, empfiehlt sich der erste Schritt in Form einer unverbindlichen Erstberatung. Die DEGIV – Die Gesellschaft für Immobilienverrentung bietet Ihnen fundierte Informationen, verständliche Modelle und individuelle Begleitung. Alternativ können Sie auch unser kostenfreies Infopaket anfordern oder sich auf unserer Webseite über konkrete Beispiele informieren.
Die Entscheidung liegt bei Ihnen – aber gut informiert fällt sie leichter.